Fit für die Sommerfreizeiten
Schulungen für Betreuungspersonal am Bodensee
Von H.W.
Mehrmals im Jahr veranstaltet das Bundeswehr-Sozialwerk (BwSW) mehrtägige Schulungen, um die Betreuerinnen und Betreuer optimal auf die Freizeiten vorzubereiten. Die Grundschulung mit dem theoretischen Unterricht über die Rechte, Pflichten und Aufgaben eines Betreuenden fand bereits im März in Oberwiesenthal statt. Jeweils an einem Wochenende im Mai und im Juni trafen sich die Betreuungsteams der Kinder- und Jugendfreizeiten und der Freizeiten für Menschen mit Beeinträchtigungen am Bodensee, um die Freizeiten auszugestalten. Verbindlich für alle Betreuerinnen und Betreuer ist alle zwei Jahre der Erste-Hilfe-Kurs und jährlich das erweiterte Führungszeugnis.
Die Chefbetreuenden, die über langjährige Freizeiterfahrung verfügen, haben die Schulung ihrer Teams übernommen. Betreuende, die nicht an der Grundschulung teilnehmen konnten, erhielten von einem Referenten eine individuelle Einweisung in die rechtlichen Themen. Der Bereichsvorsitzende Süd des BwSW, Wolfgang Schwörer, nutzte die Gelegenheit, den Betreuenden für ihre ehrenamtlichen Verdienste zu danken und silberne und eine bronzene Ehrennadel des BwSW mit Urkunde zu überreichen.
Der erste Abend begann mit der Vorstellung der Betreuenden und der verschiedenen Freizeiten, Bilder der vergangenen Freizeiten stimmten auf das Freizeitfeeling ein. Am nächsten Tag ging es ins Detail. Tagesabläufe, Erfahrungsaustausch, Besonderheiten in der Ferienanlage, Verhaltensregeln der Jugendlichen wurden besprochen und Fragen geklärt wie beispielsweise „Was ist bei Kindern und Jugendlichen zu beachten, die regelmäßig Medikamente einnehmen? Welche Symptome verlangen von dem Betreuenden, das Kind unverzüglich zu einem Arzt zu bringen?“ Fragen nach dem Freiraum, der den Kindern und Jugendlichen bei Ausflügen gewährt werden kann, wurden gemeinsam erörtert, mögliche Stresssituationen durchgespielt und die Betreuerinnen und Betreuer zu reaktionsschnellem und umsichtigem Handeln angeleitet. Weitere Themen war der Umgang mit den sozialen Medien, der Bedarf an Freizeitmaterial und die Abholung der Kleinbusse. Lustig ging es bei dem vorgestellten kleinen Animationsprogramm zu.
Die Schwerpunkte der Schulung des Betreuungspersonal der Freizeit für Menschen mit Beeinträchtigungen lag bei den einzelnen Behinderungsarten, dem Transfer einer Person im Rollstuhl, den notwendigen Unterstützungsleistungen für den Teilnehmenden, Infektionsschutz, Hygiene und dem unterhaltsamen Programm der Freizeit.
Für das leibliche Wohl der Betreuenden sorgte ein Mitarbeiter der Bereichsgeschäftsführung Süd und Freiwillige, die beim Schnippeln halfen, die schwäbischen Spezialitäten verfeinerten.
Alle Betreuenden sind nun gut auf ihre jeweilige Freizeit vorbereitet und freuen sich auf die Teilnehmenden und den kommenden Sommer.