„Wer nicht liebt Wein, Weib und Gesang – bleibt ein Narr sein Leben lang!“
Gruppenreise der Regionalstelle Frankenberg/SN nach Brauneberg an der Mosel
Ein Reisebericht von Petra Schneider
Unsere diesjährige „Erlebnisreise“ führte uns in das beschauliche Städtchen Brauneberg an der Mosel und dort in das „Hotel Lindenhof“. Auf dem steilsten Weinanbaugebiet Europas und der ältesten Weinregion Deutschlands wachsen Spitzenweine von verblüffender Leichtigkeit, allen voran der Riesling. Es kann auf eine 2.000 Jahre alte Weinkultur zurückgeblickt werden.
An den folgenden Tagen nutzten wir die Gelegenheit, die Schönheit dieser Region zu genießen. Einigen war dieses schöne Fleckchen Erde bereits durch eine frühere „Erlebnisreise“ bekannt. Für mich und meinen Partner war es Neuland.
Es gab, wie wir es von unserem „Reisemanagement“ - Birgit Dörfel von der Regionalstellenleitung Frankenberg - gewohnt sind, in den kommenden acht Tagen ein abwechslungsreiches Angebot an Ausflügen, Sehenswürdigkeiten und kulturellen Höhepunkten. Unsere Birgit hatte keine Wünsche offengelassen und wieder ein tolles Programm zusammengestellt.
Die erste Fahrt führte uns zur Hängeseilbrücke „Geierlay“ nach Möhrsdorf im schönen Hunsrück. Abends gab es eine Klosterführung und eine Weinprobe mit dem „Winzer Sepp“, der uns in die Materie der Weinherstellung einführte und den „Weingeist aus der Flasche“ ließ.
Mit einer Planwagenfahrt in die Weinberge, natürlich mit reichlich köstlichen „Göttertrunk“ an Bord, verbrachten wir den nächsten Tag. Eine herrliche Aussicht bot sich von den Steilhängen der Weinberge ins Tal der Mosel. Und auch die nicht ganz leichte Arbeit der Weinbauern - bis der köstliche Rebensaft in der Flasche ist - konnten wir kennenlernen. Am Ausgangsort zurückgekehrt, gab es im Weingut Ottmar Junk anschließend eine deftige Grillmahlzeit mit Verkostung verschiedener Rebsorten, was eine sehr locker-lustige Atmosphäre erzeugte.
Ein Besuch der Stadt Trier stand am nächsten Tag auf der Agenda. Zwei Stadtführer brachten uns die Geschichte der 2.000-jährigen und damit ältesten Stadt Deutschlands und ihren historischen Standorten nahe. Leider musste die geplante Fahrt zur Saarschleife und dem Baumwipfelpfad aufgrund von Zeitmangel und Regen ausfallen, dafür gab es einen Halt in dem kleinen Städtchen Saarburg im Dreiländereck. Die 1.000 Jahre alte Stadt punktet mit Fachwerk und mittendrin stürzt sich ein Wasserfall fast 20 Meter in die Tiefe, der Saarburger Wasserfall. Unser Abendprogramm bestand in der Verkostung von Obstlern aus der Edelobstdestillerie. Diese sehr bekömmlichen Brände schafften bei allen eine gute und ausgelassene Stimmung.
Nach einem ausgiebigen Frühstück starteten wir am nächsten Tag mit einer Schifffahrt auf der Mosel von Brauneberg nach Traben-Trarbach. Viele verschiedene Weinberge entlang des Flusses sowie die 160 m hohe und 1,7 km lange, im Jahr 2019 erbaute zweitgrößte Brücke Deutschlands, die Hochmoselbrücke bei Zeltingen-Rachting, konnten wir bei gutem Wetter in Augenschein nehmen. Der Kabarettist Dietmar Holz von „SachsenGaudi“ - ebenfalls Reiseteilnehmer - lieferte uns am Abend eine Kostprobe seines Könnens - wir haben uns schlappgelacht!
Der Legende des „Doktorweines“ auf der Spur, wurde uns durch den Stadtführer im Kostüm des Doktors, das berühmt berüchtigte Städtchen Bernkastel-Kues vorgestellt. Es ist wohl der idyllischste und bekannteste Weinanbauort an der Mosel, den man unbedingt besucht haben sollte.
Einmal hat jede Reise ein Ende. Aber mit Aussicht auf das nächste Ziel freuen wir uns alle schon auf die neue „Birgits-Erlebnis-Reise 2024“! Ein großes Dankeschön auch an das freundliche Hotelpersonal und die sehr gute Küche, die uns alle jeden Abend mit einem Top-Menü-Angebot verwöhnte. Nicht unerwähnt bleiben soll auch das fahrtechnische Können unseres Busfahrers Michael, der wieder jede verkehrstechnische Herausforderung gut gemeistert hat. Ich denke, es war für jeden kulturell und kulinarisch etwas dabei. Danke für die Organisation dieser sehr erlebnisreichen Tage.