Vom Hörproblem zur schweren Operation

21. März 2024 Bereich Nord Bereich Ost Bereich Süd Bereich West Wir haben geholfen

Bundeswehr-Sozialwerk unterstützt Genesungsprozess

Ein Soldat aus Norddeutschland vertraute sich im vergangenen Jahr dem Sozialdienst der Bundeswehr an und berichtete von starken Hörproblemen, die er auf Belastungen im Dienst zurückführte. Bei einer Kernspintomografie diagnostizierten die Ärzte dann allerdings eine schwerwiegende Erkrankung am Gehirn, die erstaunlicherweise bei ihm bislang zu keinen neurologischen Ausfällen führte.
Der Soldat bezeichnet sich selbst als ein rational denkender Mensch und hat sich nach der Diagnose über seine Erkrankung informiert. Sehr hilfreich seien ihm dabei Hörbücher eines renommierten Professors gewesen. Ihm war bewusst, dass eine schwierige Zeit vor ihm liegen würde, seine Angehörigen wusste er aber stets an seiner Seite.
Nun stand eine schwere Operation am Gehirn bevor, die in der Charité in Berlin stattfinden sollte. Ihn quälte allerdings die Vorstellung, die Operation dort ohne die persönliche Unterstützung seiner Angehörigen und Freundin über sich ergehen zu lassen.

Hier kam nun wieder der Sozialdienst ins Spiel, dem er sich abermals anvertraute. In dem Gespräch erfuhr er, dass die Möglichkeit bestünde, seinen Angehörigen und seiner Freundin eine Unterkunft des Bundeswehr-Sozialwerks (BwSW) in der Nähe des Krankenhauses zur Verfügung zu stellen. Nach Kontaktaufnahme des Sozialdienstes mit dem BwSW zögerte das Sozialwerk nicht lange und stellte der Mutter des Soldaten und seiner Freundin einen Reisegutschein für einen Aufenthalt in einer Ferienwohnung des BwSW in Grünheide aus. Und das Beste daran: Sein geliebter Hund war mit von der Partie. Die Charité, recht zentral in der Hauptstadt gelegen, war somit für die Angehörigen mit öffentlichen Verkehrsmitteln gut zu erreichen, so dass beinahe täglich Besuche möglich waren. Dies führte zu einer großen Entlastung und Unterstützung, vermutlich auch zu einem guten Genesungsverlauf.

Die Mitarbeitenden im neben der Ferienwohnung gelegenen „Haus am Werlsee“ des BwSW waren sehr freundlich, wohlwollend und fürsorglich, so die Freundin des Soldaten, der sich derzeit in einer Reha befindet. Er sei sehr dankbar über die Unterstützung des Sozialdienstes und des Bundeswehr-Sozialwerks. Mittlerweile gehe es ihm bereits deutlich besser. Aufgrund der guten Erfahrungen mit allen Stellen, die ihn unterstützt haben, wolle er auch künftig die Unterstützungsleistung des Psychosozialen Netzwerks, im Besonderen die des Sozialdienstes der Bundeswehr und dessen Netzwerkpartnern nutzen.

Text: Tobias Puetz und BwSW