Sonnenschein nach schweren Jahren
Bundeswehr-Sozialwerk ermöglicht Auszeit
Bereits als Jugendlicher musste Hauptgefreiter Artemi Hermann mehr Verantwortung übernehmen, als man einem Kind in diesem Alter eigentlich zumuten kann. Als seine alleinerziehende Mutter vor zehn Jahren schwer erkrankte, musste der heute 23-jährige als ältestes von drei Kindern immer mehr in die Rolle des Familienoberhauptes schlüpfen.
Mit Fortschreiten der Krankheit war es der Mutter immer seltener möglich, umfassend für die Betreuung und Erziehung der drei Geschwister zu sorgen. Eine Unterstützung von außen erfolgte lediglich sehr unregelmäßig. Als sie nach zehnjähriger Leidenszeit verstarb, war es Artemi Hermann, der die Beisetzung organisierte. Darüber hinaus sorgte er dafür, dass seine jüngeren Geschwister, die sich in einer Ausbildung befinden, weiterhin in der Wohnung bleiben können. Auch um die finanzielle Schieflage der Familie kümmerte er sich. Bei all diesen Herausforderungen war natürlich in erster Linie der schwere Verlust der geliebten Mutter zu verarbeiten.
Damit Hermann nach diesen vielen fordernden Jahren neue Kraft schöpfen kann, überreichte ihm Regionalstellenleiter Stabsfeldwebel Jens Hahn gemeinsam mit Tobias Kleps und Paulina Schwabe vom Sozialdienst Berlin, einen zweiwöchigen Reisegutschein für einen Urlaub in eine der Ferienanlagen des Bundeswehr-Sozialwerks. Ermöglicht wird diese Unterstützung durch Spendengelder der „Aktion Sorgenkinder in Bundeswehrfamilien des BwSW“.