Mayrhofen – im Herzen der Alpen

08. Mai 2023 Reiseangebot Bereich Nord Bereich Ost Bereich Süd Bereich West

Im schönen Zillertal erwartet das Hotel Alpenschlössl seine Gäste

Von BwSW

Wer im Juli oder August vor der großen Hitze in den Städten flüchten möchte und gesunde Bergluft sucht, ist im Zillertal in Tirol genau richtig. Es gibt viele gute Gründe, die beste Zeit des Jahres - den Sommerurlaub - gerade hier zu verbringen. Dieses österreichische Bundesland ist mit seinen fast 13.000 Quadratkilometern eine Region der Superlative und bildet mit seinen vielen Gipfeln, Gletschern und Almen den alpinsten Teil der Alpenrepublik Österreich. Ehrensache ist dabei das große Engagement für den Naturraum und der Respekt für die Natur, um die Umwelt zu schützen und den eigenen Fußabdruck so gering wie möglich zu halten.

Schon Goethe war von dieser Region fasziniert, wie mehrere Tagebuchaufzeichnungen eindrucksvoll belegen und der bekannte deutsche Schriftsteller Erich Kästner schrieb über das Zillertal, wohin er am Ende des Zweiten Weltkriegs geflüchtet war: „Die Gegend eignet sich sowohl für Sommerfrischler, die es bei Spaziergängen und Halbtagsausflügen bewenden lassen, als auch für Touristen, für die es erst dreitausend Meter über dem Meeresspiegel interessant wird.“ Dabei zeigt sich die urwüchsige Schönheit Tirols fast schon idealtypisch nicht nur durch die imposante Bergwelt mit ihren wilden Wasserfällen, temperamentvollen Alpenflüssen und stillen Bergseen. Neben traditionell bewirtschafteten Almen und gepflegten Bergbauernhöfen gibt es urtümliche Dörfer und Städte voller Kultur und Geschichte zu entdecken. So entsteht ein Wechselspiel von Stille und Lebendigkeit, das für jeden etwas bereithält.

Auch der schmucke Ort Mayrhofen mit seinen fast 4.000 Einwohnerinnen und Einwohnern lädt zum Flanieren und zur Einkehr auf eine Jause in eines der vielen zünftigen Lokale ein. Besonders schön ist der wöchentliche Bauernmarkt mit seinen regionalen Produkten und Spezialitäten. Die Speisekarten sind regional geprägt und bieten eine Qual der Wahl.

Sehr häufig findet man die klassische „Brettljause“, vor allem in den Hütten. Sie besteht aus Brot, Speck und Wurst, Käse, manchmal auch eingelegtem Gemüse, Gurken, Kren (=Meerrettich), Grammelschmalz (aus Schweinespeck hergestellt mit Resten der angebratenen Speckteile), kräftigem Brot, dazu noch ein „Schnapserl“ und die sprichwörtliche Tiroler Geselligkeit stellt sich wie von selbst ein.

Nur wenige Gehminuten vom Zentrum Mayrhofens entfernt befindet sich das Hotel Alpenschlössl. Hier ist der Name des Hotels Programm, denn mit seinem unaufdringlich stilvollen Interieur steht der Wohlfühlfaktor ganz im Vordergrund. Neben behaglichen Einzel- und Doppelzimmern erwarten den Gast elegante Suiten und Familienzimmer sowie eine sehr geräumige Ferienwohnung.  Ein weiteres Highlight bildet der Wellness-Bereich mit seiner schönen Sauna. Viel Wert wird auf die Familienfreundlichkeit der Angebote gelegt und so gibt es neben dem umfangreichen Sport- und Freizeitangebot ein Spezialprogramm für Kinder mit Bergrollertouren, Funballz, Motorik Parcours, Besuch eines SchauBauernhofs, Ausflug zur Adlerbühne – um nur einige Aktivitäten zu nennen. Ein besonderes alljährliches Sommer-Event ist der traditionelle Steinbocklauf, der in diesem Jahr am 19. August stattfindet und zu dem sowohl Einheimische als auch Gäste eingeladen sind.

Seit 2016 hat Hannes Pfister als Geschäftsführer zusammen mit seiner Ehefrau Sabrina das Zepter in der Hand und tut dies mit unübersehbarer Begeisterung für „sein“ Haus und vor allem für die (Stamm-) Gäste. Wer denkt, das vertrauliche Du in der Anrede gelte erst für Bergwandernde ab 2.000 Metern liegt hier völlig falsch, denn Hannes Pfister – Absolvent der Tiroler Tourismusschule - legt großen Wert auf „einen lockeren Ton“ im Haus, gibt seinen Gästen als Einheimischer auch gerne Insider-Tipps und ist abends als Barkeeper in der hauseigenen Bar für sie präsent.  Dabei wirkt seine Liebe zur Heimat durchaus ansteckend, denn sie scheint von ihm wie eine Gnade der Geburt betrachtet zu werden. Und so lässt sich auch ganz allgemein erklären, dass Tiroler reisen, um mit der Gewissheit zurückzukehren, dass es bei ihnen am schönsten ist. Und das natürlich nicht nur zur Sommerzeit!

Auch der Herbst bietet mit seinen dann herbstlich gefärbten Bergwäldern Momente für die Ewigkeit und kann als beste Zeit für Bergwanderungen und Gipfelstürmereien gesehen werden. Der September und „goldene“ Oktober sind sehr gute Monate für Bergausflüge oder Sonnenaufgangswanderungen in einzigartiger Kulisse, während im Winter das Skifahren im Mittelpunkt des Interesses steht. Doch auch die zahlreichen stimmungsvollen Weihnachtsmärkte ziehen Touristinnen und Touristen dann in Scharen an. Das Frühjahr ist ebenfalls eine gute Zeit für Wintersportbegeisterte. In den höheren Tälern hält sich der Winter noch lang und mit dem vermehrten Sonnenschein wird der Ausklang der Skisaison zu einem wahren Genuss.

Mit den zahlreichen Seilbahnen und Liftanlagen ist die schnelle Fortbewegung kein Problem. Man kann sogar sagen, dass die Tiroler zu diesen „Verkehrsmitteln“ eine geradezu leidenschaftliche Beziehung haben, denn so gelingt es, ganz schnell nach oben zu kommen und sich stundenlange Aufstiege zu ersparen. Die Bahnen haben nicht nur eine enorme wirtschaftliche Bedeutung für den Tourismus, sondern sind ein großes Stück Lebensqualität. Mit ihnen finden Familien mit Kinderwagen ebenso bequem hinauf zum Berg wie der „Alpen-Öhi“ oder der Paraglider.

Auch wenn sich das Leben der Tiroler durch den Tourismus sehr verändert hat, haben sie sich Vieles bewahrt, vor allem den Stolz auf ihre Herkunft und nicht ohne Grund ist der majestätische Adler ihr Wappentier, der für Geduld, Zähigkeit und Ausdauer steht. Alles Eigenschaften, die jahrhundertelang für das Überleben in kargen Zeiten notwendig waren.

Und wie heißt der berühmteste Tiroler? Es ist der Mann aus dem Eis, unser Ötzi (Todeszeitpunkt 3359-3105 vor Christus), der auf einer Wanderung gefunden wurde und seitdem mit seinen über 5.000 Jahren als eine der ältesten erhaltenen Mumien Mitteleuropas zu einer archäologischen Sensation wurde.