Inspekteur der Marine lud zum 7. Kapitänsdinner

12. März 2024 Bereich Nord Bereich Ost Bereich Süd Bereich West Feste & Feiern Sonstige Gelegenheiten Berichte

Wir halten zusammen – wie eine Familie

Der diesjährigen Einladung des Inspekteurs der Marine, Vizeadmiral Jan Christian Kaack, zum 7. Kapitänsdinner am 23. Februar 2024 in das Vienna House Sonne Rostock folgten 170 gut gelaunte Gäste aus Politik, Wirtschaft und Behörden aus dem Raum Rostock.

Als besondere Ehrengäste konnten Ministerpräsidentin Manuela Schwesig sowie Landtagspräsidentin Birgit Hesse begrüßt werden. Höhepunkt des Abends war ein 5-Gänge Menü der Extraklasse, das die ausgezeichneten Köche der Kochnationalmannschaft der Bundeswehr zubereiteten.

Musikalisch begleitet wurde die Veranstaltung von der Night-Time-Band des Marinemusikkorps Kiel mit seiner Leiterin Kapitänleutnant Inga Hilsberg, die den Abend mit Charme und Witz moderierte.

Die Kochnationalmannschaft der Bundeswehr hatte mit ihrem Teamchef Obermaat René Müller bereits zwei Wochen zuvor bei der 26. Internationalen Kochkunst-Ausstellung/Olympiade der Köche in Stuttgart ihr Können unter Beweis gestellt. In ihrer ureigensten Disziplin, dem Community Catering, gewann sie Bronze.

Ministerpräsidentin Schwesig war bereits zum zweiten Mal der Einladung des Inspekteurs der Marine gefolgt und betonte in ihrem Grußwort die besondere Rolle der Marine für die Sicherheitspolitik Deutschlands: „Auf die Marine, auf die ganze Bundeswehr können wir uns verlassen. Ich weiß aus vielen Begegnungen mit Soldatinnen und Soldaten, dass bei der Bundeswehr eine ganz besondere Gemeinschaft herrscht. Eine Gemeinschaft, verbunden durch die Aufgabe, unser Land und unsere freiheitlichen Werte zu verteidigen. Eine Gemeinschaft, die für einander einsteht!“ Dafür stünde auch das Sozialwerk der Bundeswehr. Schwesig weiter: „Seit nun schon über 50 Jahren leistet das Werk enorme Unterstützungsarbeit für die Angehörigen der Bundeswehr und ihre Familien. Wenn Krankheit oder Schicksalsschläge das Leben aus dem Ruder bringen, dann ist das Sozialwerk da. Dieses Engagement wollen wir heute Abend unterstützen.“ Alle Einnahmen und Spenden des Abends gehen an die „Aktion Sorgenkinder in Bundeswehrfamilien des BwSW“.

An diesem besonderen Freitag, an dem der Deutsche Bundestag die Beteiligung der Fregatte „Hessen“ an der EU-Mission „EUNAVFOR ASPIDES“ im Roten Meer zugestimmt hatte, war es Vizeadmiral Kaack wichtig, diesen „ernsthaftesten Einsatz der deutschen Marine seit vielen Jahrzehnten“ in den Fokus zu stellen. Hierbei hob er insbesondere die Besatzung der „Hessen“ hervor: „Wir dürfen nie vergessen, dass es Menschen sind, die diese Mission ausführen. Es sind unsere Menschen – ein Teil des WIR – die auch ihre Familien und Angehörigen zurücklassen, um sich dem Dienst an Deutschland und letztlich auch der freien Welt zu widmen.“ Kaack betonte, wie wertvoll die Unterstützung des Bundeswehr-Sozialwerks (BwSW) als Teil dieser Familie sei.

Stabskapitänleutnant Hermann Kaufhold gab in diesem Zusammenhang als Bereichsvorsitzender Nord des BwSW den Gästen einen Einblick in die Arbeit des Sozialwerks und betonte die Wichtigkeit dieser Arbeit. Dabei sei dessen Hilfe für Bundeswehrangehörige und ihre Familien in einer Notlage so vielfältig wie deren Schicksale.

Einen besonderen Blick richtete er auf die Freizeit für Menschen mit Beeinträchtigungen. In einem Videoclip präsentierte er den Gästen einen Besuchstag, der jedes Jahr durch die Marineunteroffizierschule in Plön für die Teilnehmenden der Freizeit organisiert wird.

„Wir halten zusammen – wie eine Familie“, war unter einem Gruppenbild zu lesen. Passender könne es nicht ausgedrückt werden. Das Bundeswehr-Sozialwerk organisiere zwar diese Freizeiten oder biete Hilfe in verschiedenster Form an, aber dieses sei nur durch großzügige Spenden, vielen ehrenamtlichen Helfenden wie zum Beispiel den Betreuenden in den Freizeiten und mit Unterstützung der Vorgesetzten in den zivilen und militärischen Dienststellen der Bundeswehr möglich.

Dass es großzügige Spendende für die Unterstützung der „Aktion Sorgenkinder in Bundeswehrfamilien des BwSW“ gibt, wurde an diesem Abend sehr deutlich. Konnte bei der Scheckübergabe noch ein Betrag von stolzen 9.050 Euro durch Vizeadmiral Jan Christian Kaack verkündet werden, folgten unmittelbar ein weiterer Scheck mit einer Spende von Carsten Böhm aus Iserlohn über 5.000 Euro sowie die schon fast traditionell zugesagte Spende des Rotary Clubs Warnemünde von 500 Euro. Diese bisher höchste Summe bei einem der Kapitänsdinner in Rostock von insgesamt 14.550 Euro wurde dann noch durch Morten Haderup aus Flensburg auf sagenhafte 20.000 Euro aufgerundet. Ein großer Dank gilt allen Spendenden!

Dieser stimmungsvolle Abend, an dem die Gäste sicherlich auch ein „wenig“ verwöhnt wurden, hinterließ bei allen ein gutes Gefühl, denn mit dieser sagenhaften Spendensumme für die „Aktion Sorgenkinder in Bundeswehrfamilien des BwSW“ kann wieder viel Gutes getan werden.

Ein tosender Applaus für die Spitzenköche, die Servicekräfte und natürlich die Musizierenden beendete das 7. Kapitänsdinner in Rostock mit Vizeadmiral Jan Christian Kaack und seinen zahlreichen Gästen.

Text: BwSW/Hermann Kaufhold