Festakt 25 Jahre Hotel Lindenhof
Silbernes Jubiläum in Brauneberg mit vielen langjährigen Weggefährten
Von RaMi und BwSW
Wer hätte Anfang des 20. Jahrhunderts gedacht, dass aus einer Schule mal ein erstklassiges Hotel werden würde? 1904 wurde der Grundstein für den Bau einer Schule gelegt und nur zwei Jahre später begann der Schulbetrieb. Bis 1972 lernten dort viele Brauneberger und Filzener das Lesen und Schreiben. In den Jahren 1973/1974 erfolgte der Umbau zu einem Hotel mit Gaststätte und begrüßte die Gäste mit dem kulinarischen Highlight „Schwenkbraten“. Sukzessive wurde das Hotel in den folgenden Jahren erweitert und ein Tanzsaal gebaut.
1998 kaufte schließlich das Bundeswehr-Sozialwerk (BwSW) das Hotel. Der damalige Bundesgeschäftsführer Wolfgang Scherff zeichnete für den Kauf verantwortlich. Nach vielen arbeitsreichen Stunden durch verschiedene Gewerke entwickelte sich das Haus zu dem, was es heute ist: eine Top-Adresse an der Mittelmosel für die Mitglieder des BwSW. Doch auch die unzähligen Arbeitsstunden des Handwerkerteams um Helmut Wagener sollen und dürfen nicht unerwähnt bleiben. Durch ihn und seine Mannen erstrahlen Tierpark, Sonnenterrasse und Kinderspielplatz in der heutigen Form.
Das schönste Hotel wird erst mit gutem Personal zu einem guten Hotel
Auf Einladung des Bereichsvorsitzenden West, Hauptmann Marcus Sigge, fand am 17. August 2023 der Festakt zum 25-jährigen Jubiläum statt. Bei tropischen Temperaturen begrüßte er zahlreiche Gäste aus der Bundeswehr, Nachbarschaft, Politik und Kirche und übergab anschließend das Wort an den Bundesvorsitzenden Bernd Krämer. Ihm merkte man förmlich die Freude an, diesem Festakt im würdigen Rahmen beiwohnen zu können. In seiner Ansprache skizzierte er die Geschichte des Hauses, von der ehemaligen Schule, die einige der anwesenden Gäste noch besuchten, bis zum Hotel, das mit einer Feierstunde im Februar 1998 zum Hotel Lindenhof des BwSW wurde.
Krämer betonte aber auch, dass das schönste Hotel erst mit gutem Personal zu einem guten Hotel wird. Und hier richtete er seinen Dank an Geschäftsführerin Heike Kühn, der „Guten Seele des Hauses“. Ihr Wirken und ihre Art, mit den Gästen umzugehen, „überträgt sich auf die Mitarbeitenden, die immer ein freundliches Wort und Lächeln für die Gäste haben“.
Gemeinsam mit ihr enthüllte er dann die eigens zum Jubiläum angefertigte Schiefertafel, die zukünftig den Barraum schmückt. Doch auch für die Geschäftsführerin selbst hielt er noch eine Überraschung bereit.
Für ihren unermüdlichen Einsatz für das BwSW zeichnete Krämer sie mit der Ehrennadel des BwSW in Silber aus. Eine sicherlich mehr als verdiente Ehrung, wie man dem Applaus der Gäste entnehmen konnte.
In seinem Grußwort dankte der katholische Pfarrer Peter Klauer für die Einladung und sagte in Richtung Kühn und ihrem Personal „Sie und Ihr Team leisten hier Großartiges“. Auch der evangelische Pfarrer Thomas Berkel, der schon bei der Feierstunde 1998 dabei war, freute sich, ein Grußwort sprechen zu dürfen. Darin betonte er das gute Miteinander und hält „nicht nur das BwSW sondern auch die Bundeswehr für wichtig.“
Herzlichkeit und Wärme des „Teams“ lässt viele Gäste zu „Wiederholungstätern“ werden
Während die bisherigen Redner vor den Gästen standen, wählte Heike Kühn den ganzen Raum und richtete warme und emotionale Dankesworte an alle, die sie in ihrer fast 10-jährigen „Dienstzeit“ begleiteten. Dies machte sie in ihrer unnachahmlichen herzlichen Art und Weise.
An dieser Stelle sei einmal erwähnt, dass an der Tatsache, dass Kühn Geschäftsführerin im Hotel Lindenhof wurde, Wolfgang Scherff nicht „unschuldig“ ist. War er es doch, der sie zur Bewerbung bewegte. Sicherlich mehr als ein Glücksgriff. Denn sie und ihr unschätzbares Team verstanden es in all den Jahren, jedem Gast das Gefühl zu geben, nach Hause zu kommen und nicht nur „irgendein“ Gast zu sein. Die Herzlichkeit und Wärme des „Team Lindenhof“ wird im ganzen BwSW geschätzt und lässt viele Gäste zu „Wiederholungstätern“ werden.
Die Gesellschaft hatte dann noch das Vergnügen, von der Brauneberger Weinkönigin Leonie I. begrüßt zu werden. Sie ist nicht nur Weinkönigin, sie gehört auch zum Team Lindenhof und es war ihr eine Freude, allen Anwesenden eine Flasche ihres Königinnenweins als Gastgeschenk mitgeben zu können.
In lockerer Atmosphäre widmeten sich anschließend die Gäste der „Moselländischen Kaffeetafel“. Man tauschte sich aus, rief sich manche Anekdote in Erinnerung und konnte sich wieder einmal von der Herzlichkeit und Gastfreundschaft überzeugen.