Angespannte Situation in der Familie
Bundeswehr-Sozialwerk ermöglicht eine gemeinsame Auszeit
Von Susanne Köhler
Durch einen Vorgesetzten wurde Herr K. aufgrund auffälliger Belastungssymptome wie Konzentrationsschwierigkeiten, Müdigkeit und anderen empfohlen, sich mit dem Sozialdienst der Bundeswehr in Verbindung zu setzen. Im Gespräch mit dem Sozialarbeiter wurde dabei deutlich, dass sich Herr K. sehr große Sorgen um seinen dreijährigen Sohn macht.
Dieser wurde mit einer Fußfehlstellung geboren. Im Laufe seiner Kindheit wurde er bereits mehrfach operiert und musste über zehn Wochen einen Gips tragen. Leider brachte ein durchgeführter Eingriff keinen Erfolg und die Familie wandte sich daraufhin an einen Spezialisten in Baden-Württemberg. Die Fahrt- und Hotelkosten wurden in Eigenregie bezahlt, hierfür wurde eigens ein Kredit aufgenommen.
Die Familie, zu denen noch zwei Kinder aus erster Ehe der Frau gehören, war durch die ständigen Arztbesuche, die Sorge um den Sohn und die erlebten Misserfolge in einer angespannten Situation. Teilweise äußerte sich dies bereits bei den Eltern durch psychosomatische Beschwerden. Die älteren Kinder mussten viel auf die Zuwendung der Eltern verzichten und Rücksicht auf die Bedürfnisse des erkrankten Bruders nehmen.
Daher war das Augenmerk darauf gelegt, der Familie eine gemeinsame Zeit zu ermöglichen. Durch das Bundeswehr-Sozialwerk wurde die Möglichkeit geschaffen, Familie K. einen einwöchigen Urlaub zu stiften.