Waffeln für den guten Zweck

07. Februar 2025 Bundeswehr im Einsatz Bereich West

Backen für eine Einrichtung in Litauen und für das Bundeswehr-Sozialwerk

Deutsche und niederländische Soldatinnen und Soldaten der Sanitätskompanie sowie der Deutschen Feldjägerkräfte der 16. Rotation bei der „enhanced Forward Presence Litauen“ (s. Info) haben sich seit einiger Zeit zum sogenannten „Blaulicht Café“ zusammengetan. Jeden Sonntag trifft man sich in der Einsatzkantine zum Waffelbacken. Dazu wird eine Theke aufgebaut und die selbst hergestellten Leckereien gegen eine Spende für den guten Zweck abgegeben. Für viele Kontingentangehörige hat dieses Treffen schon Tradition und Einzug in der wöchentlichen Terminplanung gehalten – die Einsatzkantine ist stets gut gefüllt. Sie gehört zum Betreuungsbereich in der Kaserne in Rukla, die rund 100 Kilometer nordwestlich der litauischen Hauptstadt Vilnius liegt. Tagsüber können sich dort die eingesetzten Kräfte bei Kaffee und Tee austauschen, abends wird eine üppige Auswahl von Speisen angeboten.

Spenden für den guten Zweck in Litauen und in Deutschland

Mittlerweile kamen mehrere tausend Euro zusammen. Ein Teil davon wurde für die Beschaffung von Weihnachtsgeschenken für Kinder in einer karitativen Einrichtung in Kaunas genutzt. Diese kümmert sich nach dem Schulunterricht um die Kinder, denen leider aus verschiedenen Gründen nicht die volle Aufmerksamkeit der Eltern zuteilwerden kann. Mit einem anderen Teil des Geldes wurde eine Einbauküche mit entsprechenden Küchenutensilien finanziert.

Auch das Bundeswehr-Sozialwerk darf sich über eine Spende aus Litauen freuen: Weitere 1.800 Euro können nun verwendet werden, um Bundeswehrangehörige und deren Familien, die in Not geraten sind, zu unterstützen.

Text: DEU Ktgt eFP LTU/CIMIC

Info

Anfang 2017 startete die NATO mit der Verlegung von Soldatinnen und Soldaten nach Polen und in die baltischen Staaten. Die Mission „enhanced Forward Presence“ dient der Sicherung der osteuropäischen NATO-Mitgliedstaaten. Die Mitgliedstaaten reagierten mit der „verstärkten Vornepräsenz“ auf das zunehmende Bedrohungspotenzial durch Russland, das in der fortgesetzten russischen Destabilisierung der Ukraine deutlich wurde. Deutschland hat die Führung der „Battlegroup“ in Litauen übernommen und stellt seit September 2022 zusätzlich eine Brigade im Rahmen der „enhanced Vigilance Activities“ in Deutschland bereit, die mit einem vorgeschobenen Führungselement (Forward Command Element) dauerhaft in Litauen vertreten ist.