Verzögerung bei der Zustellung des neuen Mitgliedermagazins
Eklatante Engpässe auf dem Papiermarkt verhindern termingerechten Druck
Von M.H.
Papier hat in den letzten Jahren eine große Rolle gespielt, wenn man sich beispielsweise an die Hamsterkäufe zu Beginn der Pandemie erinnert. Aktuell leiden Verlage und Druckereien unter dem akuten Papiermangel, wie der Berichterstattung bereits mehrfach entnommen werden konnte.
Gerade der Markt für grafisches Papier, das für Zeitungen, Zeitschriften, Bücher und Werbematerial unverzichtbar ist, bleibt äußerst angespannt. Das mag auf den ersten Blick wenig nachvollziehbar sein, gehen doch die Auflagen der gedruckten Zeitungen seit Jahren kontinuierlich zurück. Zudem findet beim Lesen ein Generationenwechsel statt, denn immer mehr Menschen lesen digital. Und hier liegt ein Grund für das Problem. Das klassische grafische Papier wird aus Altpapier hergestellt, doch dieser nicht auf den Bäumen wachsende, sondern anfallende Rohstoff wird immer knapper. Hinzu kommt als Begleiterscheinung der Pandemie ein rasanter Anstieg des Internethandels und – als logische Folge – eine enorme Aufwertung der Verpackungsindustrie. Während der diversen Lockdowns gab es kaum Nachfrage nach Werbematerialien oder Veranstaltungsflyern, sodass die Papierindustrie in ihrer großen Notsituation die Produktion von grafischem Papier drosselte und auf die viel lukrativere Herstellung von Verpackungspapieren und – pappen umstellte. Auch dafür ist Altpapier ein wichtiger Rohstoff. Ohnehin war die Papierproduktion in den letzten Jahren stark rückläufig. Genau dieses Papier fehlt jetzt und steht als Altpapier nicht für die Wiederverwertung zur Verfügung. Nicht wenige Verleger sprechen bereits von einer Papier-Unterversorgung, da ihre Verlage nicht mehr die bestellten Papiermengen erhalten.
Als einer unter vielen ist von dieser bedauerlichen Kettenreaktion leider auch der Verlag betroffen, den das Bundeswehr-Sozialwerk mit dem Druck seines Mitgliedermagazins beauftragt hat. Für unsere Leserinnen und Leser des neuen Mitgliedermagazins hat dies eine verspätete Zustellung zur Folge. Sie werden ihre Lektüre des neuen Magazins leider erst eine Woche später als ursprünglich geplant starten können. Dafür bitten wir Sie, liebe Leserinnen und Leser, vor dem Hintergrund dieser (Mangel-) Situation für Ihr Verständnis.
Die digitale Version des Mitgliedermagazins Frühjahr 2022 steht ab sofort als Download zur Verfügung.