Spendenbereitschaft als Verbandstradition
Offizierkorps des Offizieranwärter-Bataillons 2 aus Hammelburg unterstützt Bundeswehr-Sozialwerk
Mit dem Ziel, die Offiziersausbildung wieder praxisnäher zu gestalten und damit auch die Bindung an die jeweilige Truppengattung zu stärken, entschied der ehemalige Inspekteur des Heeres, Generalleutnant Jörg Vollmer, diese neu zu gestalten. Das führte zu einer Auflösung des Verbandes in Hammelburg und des Offizierkorps. Da sich nun nahezu alle Offiziere in ihren neuen Verbänden in ganz Deutschland befinden, entschieden sie sich in gemeinschaftlicher Abstimmung, die verbliebenen Mittel aus der Kasse des Offizierkorps für einen guten Zweck zu spenden, sodass sich das Bundeswehr-Sozialwerk über den Betrag von 1.350 Euro freut.

Der Bataillonskommandeur, Oberstleutnant Mathias Steiger, erklärt dazu: „Für viele war das vergangene Jahr eine große Herausforderung. Mein Offizierskorps und ich erachten diese Spende als eine würdige letzte Handlung, welche auch der Tradition des Verbandes gerecht wird, stets dort Unterstützung zu geben, wo sie notwendig ist.“
Info
Das Offizieranwärter-Bataillon 2 aus Hammelburg bildete in den vergangen 15 Jahren die allgemeinmilitärische Basisbefähigung für die angehenden Führungskräfte des Heeres aus. Nach dem sechsmonatigen Offizieranwärterlehrgang absolvierten die Soldatinnen und Soldaten weitere Lehrgänge an der Offizierschule des Heeres, Truppenpraktika und eine Sprachenausbildung, bevor sie das Studium an einer der Universitäten der Bundeswehr absolvierten. Nach dem Studium und der anschließenden Ausbildung zum Zugführer der jeweiligen Truppengattung war für leistungsstarke Offiziere eine Rückkehr ins Offizieranwärter-Bataillon 2 möglich. Dort formten sie wiederum die künftigen Führungskräfte zum militärischen Führer, Ausbilder und Erzieher. Zusammen mit der Bataillonsführung bildeten die Offiziere und Stabsoffiziere das Offizierkorps des Offizieranwärter-Bataillons 2.