Seit 8 Jahren fester Bestandteil
Interview mit der Regionalstellenleiterin des BwSW Berlin Süd-Ost
Das Bundeswehr-Sozialwerk (BwSW) freut sich schon seit Jahren über Spendenaktionen, deren Erlöse dem guten Zweck zugutekommen. So auch über eine Aktion von Regierungsoberamtsrätin/Diplompädagogin Kerstin Homann, Fachlehrerin und Mentorin beim Bildungszentrum der Bundeswehr (BIZBw) Abteilung III Lehrbereich 2 in Berlin-Grünau. Die Regionalstellenleiterin des BwSW sammelt mit ihrem Team seit acht Jahren Pfandflaschen für die „Aktion Sorgenkinder in Bundeswehrfamilien des BwSW“. Grund genug für die Bereichsgeschäftsführung Ost des BwSW, mit ihr über den Ursprung dieser tollen Spendenaktion zu sprechen.
BwSW: Liebe Kerstin, schön, dass Du Dir die Zeit nimmst, mit uns über Deine tolle Spendenaktion zu sprechen.
Kerstin: Natürlich, immer gerne. Das ist für mich eine Selbstverständlichkeit und vielleicht greifen ja noch mehr Leute diese Idee auf, wenn sie davon lesen. Tatsächlich bin ich auch schon von anderen Dienststellen angerufen worden, die sich über die Umsetzung der Aktion informieren wollten.
BwSW: Wann kamst Du auf die Idee, Pfandflaschen zu sammeln?
Kerstin: Die Idee stammt leider nicht von mir, sondern von meiner Vorgängerin Daniela Börner im Jahr 2014. Angefangen hat alles mit zwei Sammeltonnen in den Hörsaalgebäuden. 2016 übernahm ich dann die Leitung der Regionalstelle und 2018 fing die Aktion langsam an, richtig aufzublühen – wie man so sagt. Absolventinnen und Absolventen des Ausbildungslehrgangs 122 am BIZBw Lehrbereich 2 und Angehörige der Prüfgruppe II sammelten vier Wochen vor Abschluss ihre Pfandprodukte und überreichten mir einen Scheck von 70 Euro an ihrem Abschlusstag.
BwSW: Und da dachtest Du, „Mensch, daraus könnte doch was entstehen!“
Kerstin: Wer Pfandflaschen sammelt, macht das meist aus einer Not heraus. Aus diesem Grund war ich so gerührt, dass die Anwärterinnen und Anwärter sowie Auszubildenden es nicht aus Eigennutz getan haben, sondern auch an die Menschen gedacht haben, die eine für sie besonders schwere Situation bewältigen müssen.
BwSW: Seit 2018 ist bestimmt schon eine Menge an Pfandprodukten zusammengekommen.
Kerstin: Mitgezählt habe ich natürlich nicht, aber über 20.000 werden es wohl schon gewesen sein.
BwSW: Wie können wir uns diese Sammlung vorstellen? Wie läuft das ab?
Kerstin: Im Bereich BiZBw stehen nunmehr vier Sammelbehälter im Hörsaalbereich und zwei im Wohnheimbereich. In unserer Liegenschaft griff mittlerweile auch das KarriereCenter der Bundeswehr (KarrCBw) die Idee auf – mittlerweile stehen dort drei Behälter, um die sich Danilo Bauer, unser Stellv. Regionalstellenleiter, kümmert. Somit sammeln nunmehr für das BwSW in der Regionalstelle Berlin Süd-Ost beide Dienststellen, BiZBw und KarrCBw, selbstverständlich mit Unterstützung der Leitungen.
BwSW: Bei der letzten Sammelaktion sind stolze 1.525,38 Euro zusammengekommen. Kennst Du die Gesamtspendensumme nach all den Jahren?
Kerstin: Dieses Jahr gab es einen neuen Rekord, da freue ich mich wirklich sehr darüber. Insgesamt sind in den vergangenen Jahren ca. 6.450 Euro an die „Aktion Sorgenkinder in Bundeswehrfamilien des BwSW“ übergeben worden.
Liebe Kerstin, vielen lieben Dank für die Einblicke und vor allem Dein Engagement für die „Sorgenkinder“.
Das Interview führte Jessica Blankenburg