Pump@Home-Challenge – „Pumpen“ für den guten Zweck

25. Juni 2021 News Bereich Nord Dienststellen Berichte

Fitnessmatten im Homeoffice zugunsten der „Sorgenkinder“

von Sabine Grimm

Schon seit mehr als einem Jahr verbringen die Studierenden der Helmut-Schmidt-Universität/Universität der Bundeswehr Hamburg (HSU) den überwiegenden Teil ihres Studiums in Online-Modulen und im Homeoffice, über die gesamte Bundesrepublik verteilt. Die Pandemie führte zu vielfältigen Einschränkungen und herausfordernden Veränderungen im universitären Leben. Veränderte Arbeits- und Lernbedingungen, der Wegfall gewohnter Alltagsstrukturen, Corona-bedingte Isolation konnten und können – wenn überhaupt – noch immer nur sehr eingeschränkt über soziale Angebote ausgeglichen werden.

Doch trotz – oder vielleicht gerade wegen – dieser Ausnahmesituation entstehen immer wieder großartige Initiativen im Geiste der Gemeinschaft. Eine solche war die Idee zur Pump@Home-Challenge des Studierendenfachbereichs C an der HSU. Ziel war es, die Kameradinnen und Kameraden durch gemeinsamen Sport wieder etwas enger zusammenzuführen – wenn auch nur digital. Gemeinsames sportliches Erleben stärke das Wir-Gefühl trotz der räumlichen Trennung, so Oberstleutnant Nils Kubik, Studierendenfachbereichsleiter und einer der Initiatoren der Challenge. Dabei sollten auch die Erhaltung und Steigerung der körperlichen Leistungsfähigkeit sowie freiwilliges Spenden für den guten Zweck mitgedacht werden.

Über eine universitätsinterne Lernplattform konnten sich die Studierenden für das Event anmelden, um gemeinsam Kraftsport zu betreiben und sich im gegenseitigen Wettkampf herauszufordern. Über einen Zeitraum von drei Monaten beteiligten sich mehr als 670 Studierende mit großem Einsatz, aber auch jeder Menge Spaß und Freude. Darüber hinaus machten die Sportlerinnen und Sportler rege von der Möglichkeit zum Spenden Gebrauch. Drei gemeinnützige, bundeswehrnahe Vereine waren im Vorfeld als Spendenempfänger ausgesucht worden: Der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V., der Verein „Angriff auf die Seele – Psychosoziale Hilfe für Angehörige der Bundeswehr e.V.“ und das Bundeswehr-Sozialwerk.

Am 17. Mai dieses Jahres übergaben Studierende die Spenden an die Empfänger, darunter an Dr. Jan-Jasper Fast, Leiter der Regionalstelle des Bundeswehr-Sozialwerks an der HSU. Dieser freute sich sichtlich über das großartige Engagement und die Spende von 3.450 Euro sowie insbesondere darüber, dass das Bundeswehr-Sozialwerk bei den HSU-Studierenden fest im Fokus steht. „Social Distancing, Video-Konferenzen, ein Leben mit 1,5 Metern Abstand, Homeoffice, all dies hat hier und da auch für mehr Last auf den Rippen geführt“, so Fast mit einem Augenzwinkern, „wunderbar, dass durch diese großartige Sportaktion die Last, die unsere Sorgenkinder und deren Familien zu schultern haben, ein wenig geschmälert werden kann.“