Mitglied im Bundeswehr-Sozialwerk aus Überzeugung
Oberstleutnant a.D. Heinz Glutsch feiert seinen 102. Geburtstag
Ingrid Benecke, Regionalstellenleiterin des Bundeswehr-Sozialwerks (BwSW) in Hilden, war am 9. November 2021 zu Gast auf dem 102. Geburtstag von Oberstleutnant a.D. Heinz Glutsch. Er ist seit mehr als einem halben Jahrhundert überzeugtes Mitglied im BwSW und der Regionalstelle Hilden und freute sich sehr über das Wiedersehen. Bei einem Gläschen Sekt kamen beide sehr schnell ins Gespräch und schwelgten in Erinnerungen.
Auch wenn Heinz Glutsch körperlich eingeschränkt ist, so ist er geistig hellwach. Sein Wissen über Begebenheiten und Ereignisse einschließlich der dazugehörenden Daten und Jahreszahlen aus längst vergangenen Jahren sind jederzeit abrufbar. Benecke und Glutsch, die sich aus ihrer gemeinsamen Zeit in der Hildener Waldkaserne kennen, geht der Gesprächsstoff nicht aus. „So haben wir beide bei meinen Besuchen immer wieder etwas zu erzählen und zu lachen“, so die engagierte Regionalstellenleiterin.

Zur Person
Der am 9. November 1919 in Berlin geborene Heinz Glutsch meldete sich nach seinem Abitur 1939 freiwillig als Offizieranwärter zum Wehrdienst in der damaligen Wehrmacht und nahm am Frankreich-, Balkan- und Russlandfeldzug Teil. Am Ende des Krieges kämpfte er als Chef einer Infanteriekompanie an der Invasionsfront gegen US-Streitkräfte und geriet dabei in Gefangenschaft, die er bis Januar 1947 in einem amerikanischen Gefangenenlager in Frankreich verbrachte. Nach Gründung der Bundeswehr 1956 meldete er sich freiwillig zur Truppengattung Panzergrenadiere und wurde mit Dienstgrad Hauptmann eingestellt. Er leistete Dienst in verschiedenen Verbänden und wurde 1968 nach Abzug der Englischen Besatzungsmacht aus der Hildener Waldkaserne Kommandeur eines Versorgungsbataillons und Standortältester der Bundeswehr. Zu dieser Zeit bekam er auch Kontakt zum Bundeswehr-Sozialwerk und wurde am 1. Januar 1968 aus Überzeugung Mitglied dieser großen Solidargemeinschaft. Glutsch betätigte sich auch in der Hildener Kommunalpolitik und war von 1984 – 1989 stellvertretender Bürgermeister der Stadt Hilden. 1977 gründete sich auf seine Initiative hin der „Freundeskreis der Bundeswehr Waldkaserne Hilden e.V.“, dem er bis heute angehört. Seit 2001 ist er Ehrenmitglied in diesem Verein und nimmt nach wie vor an Veranstaltungen teil.