„Miteinander Freizeit“ erfolgreich gestartet
Vielversprechendes Pilotprojekt aus dem Bereich Nord
Von M.H.
Was ursprünglich als vorsichtiger Testdurchlauf geplant war, bietet nach sorgsamer Evaluation beste Voraussetzungen für ein dauerhaftes Angebot. Nicht anders ist das überaus positive Votum der Teilnehmenden an der „Miteinander Freizeit“ zu bewerten.
So traf sich im Haus Wiesenthal des Bundeswehr-Sozialwerks im landschaftlich reizvollen Oberwiesenthal eine bunte Gruppe, zu der Kinder, Eltern, Angehörige und erstmals auch Betreuende gehörten, um das zu erfahren, was in einer gemeinsamen Auszeit so wertvoll ist: Naturgenuss, Erholung und Austausch. Dafür bot die traumhafte Lage des Hauses in der Nähe zum benachbarten Tschechien eine perfekte Kulisse. Und worin besteht die Pionieridee? Erstmals wurde ein deutlich breiteres Spektrum der Teilnehmenden abgedeckt als jemals zuvor in einem Angebot des Bundeswehr-Sozialwerks. Während der „Miteinander Freizeit“ trafen sich Menschen mit geistigen und körperlichen Beeinträchtigungen, Menschen ohne Beeinträchtigungen und Menschen mit seelischen Behinderungen, wobei die Spanne vom zweijährigen Kleinkind bis zu Seniorinnen und Senioren im reiferen Alter von über 80 Lebensjahren reichte. Zur Vielfalt der Gruppe passte dann auch das Motto der Freizeitidee: Alles kann – nichts muss. Aus einem reichhaltigen Angebot konnten die Teilnehmenden nach Belieben und individuellen Fähigkeiten entsprechend auswählen oder ihre Freizeit in Eigenregie gestalten. Zur Offerte gehörten Wandertouren, Schnitzeljagden, Eurythmie- und Meditationsangebote wie auch Spiele- und Bastelangebote oder Sightseeing-Touren. Bildungsbeflissene konnten sich auf Teilnehmer orientierte Vorträge freuen und selbst eine Einführung in die Kunst des Bogenschießens und einiges mehr war möglich. Für die Progression dieses Freizeitangebots gilt es jetzt noch, ein paar Kanten abzuschleifen und die eine oder andere Perfektionierung nach diesem ersten Durchlauf vorzunehmen.
Den gegenwärtig noch immer nicht zu vernachlässigenden Corona-Risiken wurde durch die Beachtung der geltenden Bestimmungen und Hygieneregeln in selbstverständlicher Weise nachgekommen.
Im Kontext von Planung, inhaltlicher Ausgestaltung und Durchführung wurde der Chefbetreuer Sascha Köll von einem erfahrenen und hochmotivierten vierköpfigen Betreuungsteam begleitet und unterstützt. Bei ihnen handelte es sich um langjährige ehrenamtlich Betreuende, deren Motivation und Expertise als zentrale Pfeiler für den Erfolg des Freizeitprojekts zu sehen sind. Somit gebührt dieser Crew der besondere Dank, namentlich Andrea und Ralf Licht, Franziska Stracke und Vivien Wehner.