Marschieren gegen das Vergessen
15K3-Marsch zum Gedenken an die gefallenen Kameraden im Karfreitagsgefecht 2010
Seit einigen Jahren finden in Deutschland die K3 Märsche statt. Diese Märsche sollen an die Bundeswehrsoldaten erinnern, die beim so genannten Karfreitagsgefecht am 2. April 2010 in Isa Khel in Afghanistan gefallen sind. Es war eines der schwersten Gefechte in der jüngeren Geschichte der Bundeswehr. Drei Fallschirmjäger der Bundeswehr verloren dabei ihr Leben, weitere wurden schwer verwundet und mussten von US-amerikanischen Hubschraubern des Typs »Black Hawk« unter Beschuss aufgenommen und in das Feldlager Kunduz ausgeflogen werden.
Um den gefallenen Soldaten zu gedenken und an das Gefecht zu erinnern, wurde 2020 der Marsch ins Leben gerufen. Die Soldaten des ersten Marsches liefen noch zehn Kilometer und mit zehn Kilogramm Gepäck. Mit jedem Jahr sollen es ein Kilometer und ein Kilo mehr werden.

Auf Initiative des Unterstützungspersonals des Standortältesten Grafschaft fand am 2. April 2025 der erste Gedenkmarsch in Gelsdorf statt. Veteranen, Reservisten und aktive Soldaten nahmen an diesem Gedenkmarsch teil und machten sich mit schwerem Gepäck auf die 15 km lange Strecke. Im Anschluss luden der Standortälteste und die Spieße des Standorts zu einem gemütlichen Beisammensein ein. Mit dabei auch der Stellv. Bereichsgeschäftsführer West des Bundeswehr-Sozialwerks (BwSW), Oberstabsfeldwebel Frank Gotzens, und der BwSW-Regionalstellenleiter Grafschaft/Gelsdorf, Stabshauptmann Stefan Perl. Sie nutzten diese Veranstaltung dazu, um über das vielfältige Leistungsspektrum des Sozialwerks zu informieren.
Text: Stefan Perl und BwSW