Keine Gnade für die Wade – Tag 4
Bergfest der Tour auf flachen Ebenen
Samstagmorgen in der Kaserne des Logistikbataillons 171 in Burg bei Magdeburg: Es ist ruhig, nicht einmal die Truppenküche ist geöffnet. Aus den einzelnen Gebäuden des Standorts machen sich das Org-Team sowie Fahrerinnen und Fahrer der Spendenradtour auf dem Weg zum Frühstück beim Stab des Bataillons.
In gemütlicher und gemeinschaftlicher Atmosphäre beginnt so der Tag. Für die Motivation ist dieser Morgen extrem wichtig, immerhin stehen wieder über 160 Kilometer an, die von hier nach Berlin überwunden werden wollen. Neben der Herausforderung für die Fahrradfahrerinnen und -fahrer kommt auch die Aufgabe auf das Org-Team zu, rechtzeitig für die Ankunft alles vorzubereiten, die Mittagspause sicherzustellen und die Abendverpflegung zuzubereiten. Zum Glück wartet auf alle am kommenden Tag ein wohlverdienter Ruhetag.
Mit Rückenwind ging es kurz nach acht Uhr morgens auf die Strecke. Viele der Fahrerinnen und Fahrer fuhren diese Etappe vor zwei Jahren quasi umgedreht von Berlin nach Burg. Es sollte damals die schnellste je gefahrene Etappe einer Spendenradtour werden. Die Zeichen standen daher gut.



Und tatsächlich wurde auch diese Etappe rekordverdächtig: Endlich blieb es eine Etappe lang komplett trocken. Wenn die Wolken verschwanden, wurde es in der Sonne sogar richtig warm. Das Tempo blieb stabil bei 27 km/h. Nach etwa 100 Kilometern wartete das Org-Team zur Mittagspause am Seddiner See und servierte eine reichhaltige Nudelpfanne. Die Gegend lud ein zum Verweilen und in der Sonne konnte beim Entspannen auf der Wiese Kraft getankt werden. Jedoch ging es bald weiter, um auch die zweite Hälfte des Tages hinter sich zu bringen.
Vorbei am Truppenübungsplatz Lehnin und der Spargelregion um Beelitz-Heilstätten herum ging es am Berliner Flughafen vorbei nach Grünau. Hier erreichten sie unter dem Applaus des Org-Teams ihre Unterkunft für die nächsten drei Tage. Zehn Stunden inklusive Pause benötigte das Peloton, um an diesem Tag von Sachsen-Anhalt durch Brandenburg nach Berlin zu verlegen. Jetzt heißt es: Ausruhen, bis es am Montagmorgen auf die fünfte Etappe dieser Tour geht, die Stadtetappe durch Berlin.
Test: Hauke Meier