Keine Gnade für die Wade – Tag 3

24. Mai 2025 Bereich Nord Bereich Ost Bereich Süd Bereich West

Die Königsetappe von Munster nach Burg bei Magdeburg

3 Standorte – 180 Kilometer – 4.429,47 Euro! Diese Zahlen, Daten und Fakten fassen die 3. Etappe der Spendenradtour der Flugbereitschaft am 23. Mai 2025 eindrucksvoll zusammen. Mit im Sattel saß dieses Mal auch der Schirmherr der Tour, Generalmajor Wolfgang Ohl. Einzig der Wetterbericht versprach keine guten Aussichten.

Insbesondere der Morgen wirkte düster, einzelne Tropfen fielen bereits und die Sorge war groß, dass ein großer Regenschauer die Spendenübergaben am Morgen trüben würde. Gerade nach dem fordernden Tag zuvor wäre eine verregnete Königsetappe auch mit Blick auf die Gesundheit der Fahrerinnen und Fahrer unverhältnismäßig gewesen.

Um 7:30 Uhr ging es an der Panzertruppenschule Munster im Anschluss an die erste Spendenübergabe auf die Straße. Brigadegeneral Björn Schulz, Kommandeur der Schule, übergab 2.118 Euro an den Schirmherrn der Tour. Diese bisher größte Einzelspende einer militärischen Dienststelle auf der Tour nahm er dankend an und betonte insbesondere das Engagement der Panzertruppenschule, sich für den guten Zweck einzusetzen.

Nur wenige Kilometer weiter wartete am Standort Faßberg Oberst Dirk Niedermeier, Kommandeur des Technischen Ausbildungszentrums der Luftwaffe in Faßberg, zusammen mit der ehrenamtlichen Regionalstellenleiterin des Bundeswehr-Sozialwerks Silke Steinbrecher auf das Fahrerfeld, welches nach einigen weiteren Tropfen und einer nassen Fahrbahn gegen 8:30 Uhr einfuhr. Hier wurden weitere 437,22 Euro an den Schirmherrn übergeben. Über 2.500 Euro waren es bis hierhin, aber über 170 Kilometer standen noch auf dem Tacho.

Zum Glück erwies sich das Wetter als weitestgehend gefällig. Die meisten starken Schauer zogen genau am Fahrerfeld vorbei. Der Wind war gnädig und wehte zum Großteil unterstützend von hinten. Selbst die Sonne schien im Laufe des Tages kräftiger. Auch die Mittagspause an einem Landwirtschaftshof stärkte das Fahrerfeld bei einer leckeren Gemüsepfanne im windgeschützten Bereich. Bis auf einen schnell behobenen Platten gab es auch keine weiteren Zwischenfälle. Die Motivation war hoch, die 180 Kilometer bis Burg bei Magdeburg hinter sich zu bringen.

Tatsächlich rollte das Peloton gegen 18:30 Uhr im Logistikbataillon 171 in Burg bei Magdeburg ein, nach 180 Kilometern und elf Stunden inklusive Pause. Dort begrüßte sie Oberstleutnant Thorsten Fennel und übergab 1.620 Euro vom Logistikbataillon, zusätzlich kamen 254,47 Euro vom Bundeswehr-Dienstleistungszentrum zusammen.

Die Einfahrt in Burg war gerade für „einen“ Fahrer etwas ganz Besonderes. Stabsfeldwebel Florian ist Kompaniefeldwebel in Burg und begleitete diese Spendenradtour vom Start in Plön bis Burg. Die dritte Etappe war sein Heimspiel. Im Video erzählt er seine Geschichte. 

Die dritte Etappe und Königsetappe der Tour war vollbracht. Das heißt jedoch nicht, dass es leichter werden würde. Am Samstag geht es von Burg nach Berlin, bevor am Sonntag ein wohlverdienter Ruhetag ansteht. In Berlin ist der Stadtverkehr eine besondere Herausforderung, in Koblenz warten die Berge. Es bleibt spannend!

Text: Hauke Meier