Keine Gnade für die Wade – Tag 1

22. Mai 2025 Bereich Nord Bereich Ost Bereich Süd Bereich West

Erste Etappe der Spendenradtour richtungsweisend

Ein fulminanter Start am 21. Mai 2025: So lässt sich die erste Etappe der neunten Spendenradtour der Flugbereitschaft des Bundesverteidigungsministeriums am besten beschreiben. Schon am Morgen übergab die Marineunteroffizierschule in Plön über 1.000 Euro an die Radsportlerinnen und Radsportler. Der Schulkommandeur Kapitän zur See Edgar Behrends bedankte sich hierfür besonders bei seinen „Spießen“, den Müttern der Kompanie. Sie sprachen mit den jungen Lehrgangsteilnehmenden, sensibilisierten und sammelten auf diese Weise für den guten Zweck.

Bei Gegenwind ging es dann ins rund 100 Kilometer entfernte Jagel, wo das Taktische Luftwaffengeschwader 51 "Immelmann" mit einer weiteren Spende und Erfrischungsgetränke wartete. Hier gab es zwei besondere Momente: Ursprünglich lag der Fliegerhorst Jagel gar nicht auf der Route der Tour, doch Jagel wollte spenden! Wenige Anrufe und mehrere Windböen später fuhren die Radsportlerinnen und Radsportler dann ein und nahmen 1.551,51 Euro für die „Sorgenkinder“ entgegen.

Zum letzten Stopp des Tages ging es nach Uetersen. Dort wurde die Sportgruppe von der 1. Stadträtin Sevil Celik am Marktplatz begrüßt. Bevor es mit den Sportlerinnen und Sportlern aufs Rad ging, verlieh sie sogar noch allen Teilnehmenden die Uetersener Nadel der Stadt. Uetersen ist die Patenstadt der Unteroffizierschule der Luftwaffe (USLw) in Appen und sammelte auch im Vorfeld in der Stadt zugunsten der „Aktion Sorgenkinder in Bundeswehrfamilien des BwSW“. Gerade diese zusätzliche Sammlung war einmalig und zeigte, wie eng Bundeswehr und Gesellschaft miteinander verbunden sind.
Möglich gemacht hat das die USLw unter der Führung von Oberst Dietmar Hinze. Er saß ebenso mit im Sattel und appellierte im Anschluss in einer Rede an die Lehrgangsteilnehmenden, wie wichtig soziales Engagement in unserer Gesellschaft ist. Dabei gestand er auch, dass er selber bei der Einfahrt in die Kaserne Gänsehaut hatte.

Auch die anschließende gemeinsame Fahrt in die Kaserne unterstrich das. Die Stadtvertretung, der Bürgervorsteher, die Polizei und Vertreter des Seniorenbeirats saßen gemeinsam mit den Radsportlern der Bundeswehr mit im Sattel, um die letzten 5 Kilometer gemeinsam zu Ende zu bringen. Am Kasernentor erwartete sie dort ein Spalier, dass alle bisherigen Erfahrungen der letzten neun Jahre übertraf. Im Anschluss gab es noch einen Wurstverkauf gegen Spende, bevor alle Gelder an die Tour übergeben wurde. Der Aufwand hat sich gelohnt: Über 1.700 Euro wurden es alleine in Appen und Uetersen. Nach diesem Auftakt darf es gerne so weitergehen.

Text: Hauke Meier