In der Ferne an Kameraden in Not gedacht

20. September 2021 News Bereich Süd Sonstige Gelegenheiten Berichte

Pfandflaschensammlung beim 4. Kontingent VAPB (Verstärkung Air Policing Baltikum) in Estland für hochwassergeschädigte Bundeswehrangehörige

„Die Bilder, die uns nach der Flutkatastrophe erreicht haben, machen mich immer noch fassungslos“, so der Spieß der Fliegenden Gruppe des Taktischen Luftwaffengeschwaders 74 in Neuburg an der Donau, Stabsfeldwebel (StFw) Artur Mayerföls. Viele Angehörige der Bundeswehr sind durch die Naturkatastrophe unmittelbar betroffen und stehen vor dem Nichts. „Auch von Kameraden aus unserem Schwesterverband aus Nörvenich haben wir direkt und unmittelbar einen Einblick von den Folgen der Katastrophe erhalten. Kein Dach mehr über dem Kopf und das einzige, was man noch besitzt, sind die Klamotten am eigenen Leib“, so der Spieß sichtlich bewegt weiter. „Durch die Sammlung von Pfandflaschen beim 4. Kontingent VAPB in Estland war noch etwas Geld übrig“, so der Betreuungsfeldwebel des 4. Kontingents, StFw Stefan Unterdorfer, „somit mussten wir nicht lange überlegen, wie wir das Geld sinnvoll und kameradschaftlich einsetzen können.“
Die Entscheidung trafen der ehemalige Kontingentspieß und der Betreuungsfeldwebel VAPB 20/21 stellvertretend für alle, die die Aktion durch den Verzicht auf ihr Flaschenpfand aktiv mit unterstützten. Insgesamt konnten somit 1.000 Euro gespendet werden. „Somit kann dieser kleine Beitrag jedes Einzelnen vielleicht in Summe aller Spenden etwas Großes bewirken“, so StFw Mayerföls.