Im Training an Flutopfer gedacht

06. September 2021 News Bereich West

Spontane Spendenaktion für die Aktion „Hochwasserhilfe“

Ein Herz für die Opfer der Flutkatastrophe zeigte die Wettkampfmannschaft des Landeskommandos Nordrhein-Westfalen und der Landesgruppe NRW des Reservistenverbandes: Bei einem Training am Standort Rheine ließ der Leiter der Mannschaft, Oberstleutnant (Oberstlt) d.R. Christian Grötsch, spontan nicht den Hut, wohl aber eine Feldmütze herumgehen. Und in kurzer Zeit kamen 250 Euro zugunsten der Aktion "Hochwasserhilfe“ des Bundeswehr-Sozialwerks (BwSW) zusammen.

Die 40-köpfige Wettkampfmannschaft ist eine Gruppe ehemaliger und aktiver Soldatinnen und Soldaten aller Dienstgradgruppen, die sich in regelmäßigen Trainingsveranstaltungen körperlich und militärisch fit halten. Zu ihren Erfolgen zählen zum Beispiel erste Plätze beim Vielseitigkeitswettkampf „Thüringer Löwe“, dem „Internationalen Mönchengladbacher Militärwettkampf“ oder beim Wettkampf der luxemburgischen Unteroffiziere. Die aktiven Soldatinnen und Soldaten stammen von Verbänden der Bundeswehr aus NRW, die Berufe der Reservistinnen und Reservisten sind weit gefächert: vom Chemiker über den Maschinenbauingenieur bis hin zum Mechaniker, Lageristen oder Studenten. Auch Gefreiter d.R. Anna Neukirchen gehört dazu, die am 26. Juli 2021 in Düsseldorf die Spendensumme an Hauptmann a.D. Uwe Sander, Bereichsvorsitzender West des BwSW, übergab.

Das Training in Rheine vom 23. bis 25. Juli 2021 war das erste nach längerer Corona-bedingter Pause. Ausbildungsschwerpunkte im Bereich der infanteristischen Ausbildung, der Kampfmittelerkundung, dem Fernmeldedienst aller Truppen und der Bewegung des Soldaten im Wasser, hier Kleiderschwimmen. „Kameradschaft ist besonders dann gefragt, wenn sie aktuell benötigt wird“, erläuterte Oberstlt d.R. Grötsch, der als Oberregierungsrat für die Bundeswehr arbeitet. „Aus diesem Grund entschied sich die Wettkampfmannschaft dazu, auch ihren Teil zur Hilfe beizutragen – wenn schon nicht persönlich und durch den eigenen körperlichen Einsatz, dann in Form dieser Spende.“

Auch das Training in Rheine wurde von der Flutkatastrophe berührt: Teile der Infrastruktur der Theodor-Blank-Kaserne mussten für die Hochwasserhilfe vorgehalten werden, was dazu führte, dass das geplante Trainingsvorhaben kurzfristig zu bestimmten Teilen abgewandelt werden musste.