„Himmlische Boten“ im Dienste des Bundeswehr-Sozialwerks
Engagierte Engel-Spendenaktion seit fast fünf Jahren
Von M.H.
Schon immer haben Engel als himmlische Geschöpfe viele Kunstschaffende inspiriert. Zu denken ist beispielsweise an den bekannten Film „Der Himmel über Berlin“ von Wim Wenders, in dem zwei Engel den Menschen neuen Lebensmut schenken. Die Himmelsboten werden in vielen Kunstwerken dargestellt, etwa vom Künstler Marc Chagall mit seinen berühmten Fenstern von St. Stefan in Mainz als einzige deutsche Kirche, für die Chagall Fenster schuf.
Auch der Initiator der Engel-Spendenaktion im BwSW Hans-Dieter Schander sieht sich in einer besonderen Affinität mit seinen Figuren. Das sei allerdings keine Frage der Konfession. Damit befindet sich Schander in einer langen Tradition, denn schon immer wurden Engel als Beschützende, Lebensbegleitende, Hoffnungstragende und Tröstende gewürdigt. Schon in Vorzeiten glaubten die Menschen an überirdische, ihre Geschicke leitende Wesen.

So wurde aus einer ursprünglichen Anregung durch das Bastelset seiner Tochter schnell ein „schönes Hobby“, das sich auch noch mit einer sozialen Zielsetzung verbinden lässt. Bei den Bestandteilen seiner Engelfiguren wie Perlen, Heilsteine oder Halbedelsteine legt Schander größten Wert auf die Qualität dieser Produkte. Dazu gehört auch, dass die verarbeiteten Materialien in Nietstiften, Flügeln oder Karabinerhaken alle schadstofffrei sind, also kein Cadmium, Blei oder sonstige gesundheitsschädigende Substanzen enthalten. Darüber hinaus wird jede fertige Figur von ihm noch einmal einer Qualitätskontrolle unterzogen. Dies alles mag der Grund dafür sein, dass seine manuell gefertigten und stilvoll gearbeiteten Figuren auf viel Gegenliebe stoßen und auf sozialen Basaren wie beispielsweise dem schon traditionellen Weihnachtsbasar auf der Bonner Hardthöhe für viel Aufmerksamkeit und auch Faszination sorgen. Für jede verkaufte Engelfigur überweist der Initiator, der sich zuvor bereits in Freizeiten für Menschen mit Beeinträchtigungen engagierte, dem Bundeswehr-Sozialwerk einen Euro. Bislang konnte er dem BwSW auf diesem Weg und trotz aller Einschränkungen durch die Pandemie insgesamt den Betrag von 1.000 Euro übermitteln.
Dauerhaft verfügbar sind die kleinen Kunstwerke im BwSW-eigenen Hotel „Lindenhof“ in Brauneberg/Mosel, wo sie in einer Glasvitrine nicht nur bewundert, sondern auch erworben werden können.