Hilfe in schlimmster Not
Die Heinz-Volland-Stiftung als Teamplayer im Netzwerk der Hilfe
Von M.H.
Die Folgen des Wandels der Bundeswehr von einer Verteidigungsarmee hin zu einer flexiblen Einsatzarmee sind beim Netzwerk der Hilfe längst angekommen. Zu den größer gewordenen Risiken durch Verwundung an Körper und Seele oder Tod in Auslandseinsätzen kommen unerwartete und unverschuldete Unglückssituationen. Zu erinnern ist hier beispielsweise an die verstörenden Bilder der Flutkatastrophe im Sommer 2021. Solche Schicksalsschläge können von einem Tag auf den anderen dazu führen, dass Soldatinnen und Soldaten und ihre Angehörigen in eine große Notlage geraten.
Die mildtätige Heinz-Volland-Stiftung möchte diese unverschuldet in Not Geratenen auffangen und ihre schlimmste Not lindern. Seit 1972, dem Jahr ihrer Gründung, konnte die Stiftung bereits mit Spenden in Millionenhöhe und einem überwältigenden ehrenamtlichen Engagement sowohl Soldatinnen und Soldaten als auch deren Familienangehörige und Hinterbliebene in vielfältiger Weise tatkräftig unterstützen: Hilfe bei Zuzahlung kaum finanzierbarer Medikamente, Beteiligung an den Therapiekosten bei schwerer Erkrankung oder finanzielle Unterstützung bei Unwetterschäden. Die Liste der Hilfsangebote ist lang.
Dabei war es dem im Juni 2019 verstorbenen Stiftungsgründer Heinz Volland stets ein großes Anliegen, die bis in die Gegenwart andauernde gute und konstruktive Netzwerkzusammenarbeit mit dem Bundeswehr-Sozialwerk zu pflegen.
Als Bundesvorsitzender des Deutschen BundeswehrVerbandes von 1967-1985 lag Heinz Volland jedoch nicht nur schnelles und solidarisches Handeln am Herzen, sondern auch die Weiterentwicklung von berufs- und gesellschaftspolitischen Interessen von Militärangehörigen aller Ränge. So wurde er 1985 zum Mitbegründer der Europäischen Organisation der Militärverbände (EUROMIL), einer politisch unabhängigen Dachorganisation mit Sitz in Brüssel. Sie bietet ein Forum für die Kooperation und den Austausch zwischen militärischen Berufsverbänden.