Haus Seeburg unter neuer Leitung
Neuer Geschäftsführer stellt sich vor
Ein freundliches Moin, Moin aus Grömitz,
ich heiße Falk Vollert und bin seit 1. August 2024 der neue Geschäftsführer im „Haus Seeburg“ des Bundeswehr-Sozialwerks und möchte mich kurz vorstellen.
Geboren und aufgewachsen in der schönen Hansestadt Lübeck begann ich nach meinem Schulabschluss 1988 meine Ausbildung zum Koch im ehemaligen Travemünder Fisch- und Spezialitäten-Restaurant „Scandinavia“. Nach ersten Gehversuchen in der Arbeitswelt und erfolgreichen Bestehens der Gesellenprüfung verschlug es mich zunächst in die Großküche des damaligen Bundesgrenzschutzes nach Lübeck-St. Hubertus. Hier musste ich lernen, für rund 800 Lehrgangsteilnehmende zu kochen. Anfangs schon ein Kulturschock, kam ich schließlich aus einem kleinen feinen Restaurant und war mit den zu verarbeitenden Mengen in einer Großküche doch ein wenig überfordert. Da die Stelle zeitlich befristet war, ging meine Reise weiter entlang der Lübecker Bucht. Ich arbeitete als Jungkoch in verschiedenen Restaurants und Hotels und verdiente mir dort meine Sporen. Wenig Geld, viel Erfahrung, ein gutes Zeugnis, so war das halt damals…
Begleitet wurde meine Reise immer durch meine Hobbys, dem Gitarre spielen und Campen in freier Natur. Durch meine Ausbildung hatte ich meinen Wehrdienst auch noch nicht geleistet und so habe ich mir eines Tages gedacht, „das holst Du jetzt mal schön nach“ und meldete mich freiwillig zur Marine. Als Obermaat „EÜ“ (Anm.d.Red.: Eignungsübender) wurde ich einer kurzen jedoch intensiven Grundausbildung unterzogen und kam dann danach zum Fachlehrgang 1 damals noch List/Sylt. An Bord des Flottendienstbootes „Alster“ war ich Smutje und mit fünf mir unterstellten Soldaten verantwortlich für das leibliche Wohl der Besatzung sowohl auf See in Einsätzen und Übungsfahrten als auch in der Liegezeit im Hafen.
Nach meiner Dienstzeit absolvierte ich die Meisterschule und ließ mich zur EDV-Fachkraft ausbilden. Weiter ging meine kulinarische Reise – immer begleitet durch meine Gitarre – durch verschiedene Restaurants und Hotels im Norden Schleswig-Holsteins. Das Campen avancierte mittlerweile zu Roadtrips in Schweden, verbunden mit Angeln, Lagerfeuer und – man ahnt es schon – der Gitarre.
Es folgten eine Anstellung bei „apetito“, die mich als Springer quer durch Deutschland führte, bis ich einen Auftrag in Lübeck erhielt und so wieder in meiner Heimatstadt gelandet bin. Die Betreiber eines Alten- und Pflegeheims warben mich ab, so dass ich nun die letzten 20 Jahre dort als Küchenleiter tätig war. Doch auch diese Reise ist nun beendet und ich spüre dieses kleine brennende „Gastrofieber“ in mir, das ich nun mit meiner hoffentlich letzten Station vor der Rente hier im „Haus Seeburg“ des Bundeswehr-Sozialwerks in Grömitz ausleben darf.
Meine gesammelten Eindrücke und Erfahrungen aus der Truppe und der freien Wirtschaft kombiniert hier einbringen zu dürfen, empfinde ich als wichtige und richtige Entscheidung. Die kurze Zeit, die ich jetzt im Bundeswehr-Sozialwerk bin, hat mir bisweilen nur positive Resonanz beschert. Sowohl mit meinem neuen Team im „Haus Seeburg“ als auch im privaten Bereich.
Ich kenne und liebe das Land zwischen den Meeren. Ich mag den warmen Strandsand zwischen den Zehen, abends sich das Ostseesalz von der Haut zu duschen und mit einer leichten Bräune im Gesicht ein Gläschen Vino auf der Terrasse den wohlverdienten Feierabend zu genießen. Ich bin und bleibe ein Ostseekind!
Ihr
Falk Vollert