Großzügige Spende der Freimaurer

19. November 2024 Sonstige Gelegenheiten Berichte

1.000 Euro für die „Sorgenkinder“

Zum ersten Mal in der langen Geschichte der Feld- und Militärlogen trafen sich im Oktober 2024 die drei Feld- und Marine- bzw. Militärlogen in Hannover zu einer gemeinsamen Arbeit, wie die Logentreffen genannt werden.

Die wenigsten Menschen wissen, was ein Freimaurer ist oder was er tut, zahlreiche Mythen ranken sich um die Freimaurerei; dabei ist sie lediglich eine Brüderliche Organisation, die auf ethischen Prinzipien, persönlicher Entwicklung und sozialer Verantwortung basiert. Weltweit gibt es rund 2,5 Millionen Freimaurer, davon rund 20.000 in Deutschland, so die Schätzungen. Die Freimaurerei entstand im 17. und 18. Jahrhundert in Europa und zog viele Mitglieder aus verschiedenen gesellschaftlichen Schichten an, darunter auch Militärangehörige.

Soldaten, die oft mit den Herausforderungen des Krieges und der Unsicherheit des Lebens konfrontiert waren, fanden in der Freimaurerei eine Gemeinschaft, die Werte wie Brüderlichkeit, Loyalität und Unterstützung förderte. Die Logen boten einen Raum, in dem Soldaten nicht nur ihre Erfahrungen teilen, sondern auch eine moralische und ethische Grundlage für ihr Handeln entwickeln konnten. Besonders in Zeiten der Napoleonischen Kriege in Europa und des Sezessionskrieges in Amerika kam dieser Halt durch die Brüder, wie sich Freimaurer untereinander nennen, eine besondere Bedeutung zu. So ist es auch nicht verwunderlich, dass sich aus der Bundeswehr heraus zwei Feld- und Militärlogen und eine Feld- und Marineloge gründeten.

Ein zentrales Element der Freimaurerei ist die Mildtätigkeit. Freimaurer sind verpflichtet, sich um das Wohl ihrer Mitmenschen zu kümmern und in Not geratenen Menschen zu helfen. Diese Verpflichtung zur Mildtätigkeit wird oft durch verschiedene philanthropische Aktivitäten und Spendenaktionen umgesetzt.

Bei der gemeinsamen Arbeit der Feld- und Militärlogen „Henning von Tresckow“ aus Potsdam und „Albrecht Ritter Mertz von Quirnheim“ aus Augsburg sowie der Feld- und Marineloge „Alfred Kranzfelder“ aus Rostock kamen aus einer Sammlung unter den Brüdern eine stattliche Summe zusammen, die durch die Hilfsorganisation „Freimaurer helfen“ auf insgesamt 1.000 Euro aufgerundet wurde und der „Aktion Sorgenkinder in Bundeswehrfamilien“ zur Verfügung gestellt wurde.

Text: Ralf Schmitt-Raiser