Gelebte Fürsorge jenseits gesetzlicher Vorgaben

23. März 2022 Bereich Ost Wir haben geholfen Berichte

Beauftragte Angelegenheiten für Hinterbliebene bedankt sich für den Erhalt eines Reisegutscheins

Von Alexander Maus

Am 10. März 2022 übergab der Stellv. Bundesvorsitzende des Bundeswehr-Sozialwerks (BwSW), Ministerialrat (MinR) Stefan Schäfer, im Bundesministerium der Verteidigung (BMVg) in Berlin einen Reisegutschein für eine Erholungsreise. Er freue sich von Herzen, dass das BwSW Hinterbliebenen beistehen kann, deren Sohn und Vater im Einsatz verstorben ist. Damit wird dem Großvater mit seinem Enkel ein einwöchiger Ferienaufenthalt in einer der vom Sozialwerk unterhaltenen Ferienunterkünfte ermöglicht. Der Junge hatte 2014 seinen Vater verloren; damals war er gerade drei Jahre alt.

Ministerialrätin Gabriele König, seit Januar 2021 Beauftragte Angelegenheiten für Hinterbliebene im BMVg, nahm den Gutschein stellvertretend für den Hinterbliebenen des verstorbenen Bundeswehrsoldaten an. Sie betonte, dass sie allen Dank zolle: „Es ist schön zu sehen, dass das Bundeswehr-Sozialwerk an der Seite der Hinterbliebenen von Bundeswehranghörigen steht und, dass wir Menschen, die über den Dienst in der Bundeswehr verbunden sind, auch nach schweren Schicksalsschlägen Freude, Hoffnung und einen Lichtblick geben. Gelebte Fürsorge und Beistand auch jenseits gesetzlicher Vorgaben: Das macht diese unbürokratische Hilfe aus. Und dafür danke ich im Namen des Empfängers von Herzen!“

Um die Anliegen Hinterbliebener kümmern sich unter anderem die Mitglieder des Netzwerks der Hilfe, dazu zählt auch das Bundeswehr-Sozialwerk. Aus Sicht der Beauftragten ist es sehr zu begrüßen, dass so viele miteinander diese Aufgabe mit dem notwendigen Gespür für die Menschen schultern: „Es ist wirklich schön zu sehen, dass viele helfen und diese Hilfe auch unmittelbar ankommt. Der Großvater konnte es kaum glauben, dass er und sein Enkel bedacht wurden und sie nun eine schöne Zeit miteinander verbringen können. Die Beiden freuen sich sehr.“

König und ihr Team, insgesamt vier Mitarbeitende, befassen sich auf ministerieller Ebene mit den Belangen von Hinterbliebenen Gefallener und verstorbener Bundeswehrangehöriger. Zu ihrem Aufgabenfeld gehört unter anderem deren persönliche Wahrnehmung, die Koordinierung von Hinterbliebenenangelegenheiten, aber auch die Fürsprache für eine würdige Erinnerungs- und Gedenkkultur im Sinne der Hinterbliebenen. Hinterbliebene können sich jederzeit an MinR‘in König und ihr Team wenden (BMVgBeauftrAngelegenheitenfuerHinterbliebene@bmvg.bund.de).