Eine Reise ins Ungewisse?
Erstes Projekt der WIAC-Stiftung
Es war Sonntag, der 5. Mai 2024 um 9 Uhr, als sich vierzig beeinträchtigte ältere Menschen in Bad Godesberg zu einer Tagesbusreise trafen. Sie alle zählten rund 80 Lenze und fragten sich natürlich: Ist das jetzt eine Reise vom Bundeswehr-Sozialwerk e. V., oder wie kommen wir dazu, dass wir hier mitfahren dürfen?
Die Frage war schnell geklärt. Dr. Jan-Jasper Fast, Vorsitzender der Stiftung Bundeswehr-Sozialwerk, trug zur Begrüßung vor, dass die WIAC-Stiftung, Treuhandstiftung unter dem Dach der Stiftung Bundeswehr-Sozialwerk, diese Unternehmung bis auf einen geringen Eigenanteil finanziere. Ihr Stiftungszweck ist unter anderem die Einbindung von lebensälteren und beeinträchtigten Menschen. Schon lange als Pilotprojekt geplant, war die eigentliche Durchführung nicht ganz unkompliziert. Erst kam der Gedanke auf, zur Bedarfsermittlung die Senioren des Stadtbezirks Bonn, des Rhein-Sieg-Kreises und der Stadt Euskirchen anzuschreiben, aber das waren so viele ältere Menschen, dass es gleich mehrere Busse gebraucht hätte. Deshalb beschränkte sich die Planung fortan auf Seniorinnen und Senioren des Stadtbezirks Bonn. Rund 700 Personen waren angeschrieben und um eine interessierte Rückmeldung gebeten worden. Schließlich folgten 200 Adressaten diesem Aufruf, und als der Tag der Reise bekannt gegeben wurde, blieben immerhin die oben genannten 40 Personen zur konkreten Teilnahme übrig.
Und so kam es, dass sich frühmorgens der Bus der Firma Betzen an der Rigal’schen Wiese in Bewegung setzte. Bei traumhaftem Frühlingswetter kutschierte der Chef des Reiseunternehmens Klaus Schönherr höchstpersönlich, gespickt mit interessanten Informationen, entlang der Ahr, durch die Vulkaneifel bis hin nach Brauneberg. Dort wurden die Mitreisenden durch die Geschäftsführerin des „Hotel Lindenhof“, Heike Kühn, persönlich in Empfang genommen und sogleich in den Tierpark des Hotels zur Wildfütterung geführt. Nach dem Aufenthalt im Außenbereich konnte im Anschluss ein herzhaftes Mittagessen eingenommen werden. Auch leckerer Blechkuchen stand zur Auswahl.
Nach dem Essen ging es um 14 Uhr weiter mit dem Bus nach Bernkastel-Kues. Dort bestand die Möglichkeit, an einer Stadtführung durch das beschauliche Mosel-Städtchen teilzunehmen. Mit oder ohne Rollator, die ganze Stadtführung oder auch nur so, wie jeder mochte oder es sich selbst zutraute. Später erfolgte die Heimreise. Gegen 19 Uhr waren dann alle wieder heil und wohlauf zurück am Ausgangspunkt.
Fazit der Reise: Vielen Dank für diesen wunderschönen Tag und die umsichtige Organisation durch die Stiftung. Ein besonderer Dank gilt jedoch dem Stifter, der diesen abwechslungsreichen Tag mit seiner Stiftungsinitiative erst möglich gemacht hat – getreu dem Motto der Stiftung des BwSW „Damit die Sonne weiter scheint!“
Über eine Fortführung dieses Veranstaltungsformats in allen Bereichen unter Regie der jeweiligen Geschäftsführungen wird nun beraten.
Text: Dr. Jan-Jasper Fast