Das kannten schon die alten Römer: Pfandflaschen
Pfandbehältnisse für den guten Zweck gesammelt
Das System, Behältnisse mehrfach zu nutzen, funktionierte bereits bei den Römern. Sie benutzten Tongefäße für Trinkwasser und Wein, die sie immer wieder befüllten. Die Behälter wurden nicht zerstört und es entwickelte sich ein Mehrwegsystem.
Auf die Mehrfachnutzung von Gegenständen und Material wird noch immer Wert gelegt. Das Mehrwegsystem ist heute ausgereifter und vielgestaltiger. Nicht nur die Gestalt, das Material und der Füllinhalt der Pfandbehältnisse haben sich verändert. Wie damals werden die Behältnisse mehrfach unzerstört genutzt, aber auch wiederverwendet, recycelt. Das Material wird neu aufbereitet bzw. anderweitig für diverse Gegenstände verwertet. Unverändert blieb die Kreislaufwirtschaft dahingehend, dass der wertvolle Rohstoff möglichst lange genutzt wird.
Einbezogen wird mit nunmehr über zehnjähriger Tradition am Lehrbereich 2 des Bildungszentrums der Bundeswehr (BiZBw) Berlin jedoch die Spendenbereitschaft der am Lehrbereich Arbeitenden und zum Lehrbereich Abgeordneten oder Kommandierten. Die Aktion „Pfand für den guten Zweck“ wurde 2024 erfolgreich fortgesetzt. Aufnahmebehälter für Pfandgegenstände sind sowohl in den Hörsaalgebäuden als auch im nahegelegenen Wohnheim des Lehrbereichs aufgestellt. Die Behälter im Wohnheim werden regelmäßig durch Mitarbeitende der Unterkunftsbetreuung geleert und die Pfandartikel vorsortiert. Das erleichtert und beschleunigt die Leergutrückgabe immens. Im Hörsaalgebäude erledigt dies die Regionalstellenleiterin des Bundeswehr-Sozialwerks (BwSW), Regierungsoberamtsrätin Kerstin Homann, für den Lehrbereich. Sie befördert das gesamte Leergut – auch aus dem Wohnheim – wöchentlich zur Getränkeleergutrücknahme. So führt sie die Materialien wieder der Kreislaufwirtschaft zu und dem Lehrbereich Berlin des BiZBw das Pfandgeld.
Den symbolischen Spendenscheck über 1.292,40 Euro übergaben am 14. Januar 2025 Regionalstellenleiterin Homann und ihr Stellvertreter Danilo Bauer sowie der Leiter des Lehrbereichs Berlin-Grünau, Leitender Regierungsdirektor Gustav Rieckmann, an den Stellv. Bereichsgeschäftsführer Ost des BwSW, Oberstabsfeldwebel Heiko Zerm. Er bedankte sich für die tolle Aktion und betonte, dass solch erfolgreiche Sammelaktionen für die „Aktion Sorgenkinder in Bundeswehrfamilien des BwSW“ von größtem Wert sind.
Text: Kerstin Homann und BwSW