Bundesvorstand tagte auf Rügen

01. Juli 2022 Bereich Nord Bereich Ost Bereich Süd Bereich West

Wichtige zukunftsweisende Beschlüsse gefasst

Von BwSW

Ende Juni traf sich der Bundesvorstand des Bundeswehr-Sozialwerks (BwSW) zu seiner Sitzung im „Haus am Südstrand“ in Göhren auf Rügen. Das Haus eignet sich mit dem aufmerksamen Team rund um das Geschäftsführerehepaar Jäschke und aufgrund seiner Ausstattung und Lage hervorragend für solche Veranstaltungen.

Der Bundesvorsitzende Peter Dormanns begrüßte die Teilnehmer auf das Herzlichste und wies mit Blick auf die im November stattfindende Bundesversammlung in Berlin auf die besondere Bedeutung dieser Sitzung hin. In der Versammlung, die nur alle vier Jahre stattfindet, werden von den Delegierten Bundesvorstand, Ehrenrat, Haushalts- und Wirtschaftsausschuss und viele andere Vereinsgremien gewählt und erforderliche Satzungsänderungen beschlossen. Dormanns konnte auch bereits mitteilen, dass die Ministerin in ihrer Funktion als Schirmherrin des BwSW die Delegierten zu einem Empfang ins Verteidigungsministerium einladen wird.

Nach den Berichten des Bundesvorsitzenden und der Bereichsvorsitzenden wurden die erforderlichen Wahlvorschläge verabschiedet, bevor über die Jahresrechnung 2021 zu beschließen war. Bundesgeschäftsführer Norbert Bahl berichtete, dass Corona dem BwSW zwar große Verluste gebracht hat, die aber zumindest in Teilen durch Überbrückungshilfen und die Weitergewährung des Bundeszuschusses kompensiert werden konnten. Dies wurde mit Blick auf die anstehenden kostenintensiven Investitionen ins Haus Jade/Uhrenhaus auf Wangerooge und das Haus Norden auf Sylt positiv aufgenommen. Alle waren sich darüber bewusst, dass gestiegene Lohnkosten und deutliche Preissteigerungen in den Hotels und Ferienanlagen nur über eine Anhebung der Übernachtungspreise aufgefangen werden können.

Hauptmann (Hptm) a.D. Uwe Sander bestätigte die ordentliche Haushaltsführung in seiner Funktion als Sprecher des Haushalts- und Wirtschaftsausschusses und empfahl den Vorstandsmitgliedern die vorliegende Jahresrechnung zu genehmigen, was auch einstimmig erfolgte. Auch schlug Sander mit Blick auf den Fachkräftemangel im Gaststättengewerbe vor, bereits jetzt für 2023 eine deutliche Lohnerhöhung für die Beschäftigten in den Erholungseinrichtungen im Inland zu beschließen. Auch dies stieß auf einstimmige Zustimmung. Man einigte sich darauf, die Löhne zum Jahresbeginn um 3 Prozent anzuheben.

Ein weiterer wichtiger Beschluss betraf die gesamte IT-Landschaft des BwSW. Ein Großteil der vorhandenen Systeme ist veraltet und lässt in der jetzigen Form weder Onlinebuchungen von Reisen noch die von der EU geforderten E-Rechnungen zu. Darüber hinaus verursachen fehlende Schnittstellen unnötige Mehrarbeit und Fehler bei der Abrechnung. Deshalb wurde die Anschaffung eines sogenannten ERP-Systems, also einer integrierten Softwarelösung die alle Kernfunktionen umfasst, beschlossen. Davon erhoffen sich alle Beteiligten eine Optimierung der Arbeitsabläufe. Besonders hob Dormanns an dieser Stelle die Unterstützung durch die Präsidentin des Bundesamtes für das Personalmanagement der Bundeswehr hervor, welche eine Prozessbegleitung durch Fachpersonal signalisiert hat.

Besonders freute sich Dormanns, im Rahmen der Vorstandssitzung seinen Stellvertretern Ministerialrat Stefan Schäfer und Hptm a.D. Darius Daruwala für ihre besonderen Verdienste um das Bundeswehr-Sozialwerk die Ehrennadel des BwSW in Gold verleihen zu können.

Den Aufenthalt auf Rügen nutzte man auch für einen Abstecher auf den „Campingpark Rügen“ in Prora, wo eine fachkundige Führung durch den Verwalter Gunter Kraft folgte. Besondere Sorge bereitete allen, dass für die Gaststätte „Zum Piraten“ bereits seit geraumer Zeit keine Pächter gefunden werden. Geprüft wird deshalb, ob die Bewirtschaftung ab der Saison 2023 mit eigenem Personal erfolgen kann.

Dormanns dankte abschließend allen Beteiligten für die konstruktiven Beschlussfassungen und wünschte eine gute Heimreise.