Bundesamt für Infrastruktur, Umweltschutz und Dienstleistungen der Bundeswehr feiert zehnjähriges Bestehen

16. August 2022 Bereich Nord Bereich Ost Bereich Süd Bereich West

Festakt auf der Bonner Hardthöhe

Von Annette Spengler

Die Feierstunde zum zehnjährigen Bestehen des Bundesamts für Infrastruktur, Umweltschutz und Dienstleistungen der Bundeswehr (BAIUDBw) fand am 1. August 2022 im Moltke-Saal auf der Bonner Hardthöhe statt. Mehr als 50 Gäste aus dem zivilen und militärischen Bereich der Bundeswehr waren der Einladung von Präsidentin Ulrike Hauröder-Strüning gefolgt. „Vor zehn Jahren wurde das BAIUDBw aufgestellt. Im Konzert der Bundeswehr entstand ein Amt mit einer Fülle wichtiger Aufgaben. Hier und heute wissen wir: das BAIUDBw ist ein Erfolgsmodell“, stellte Präsidentin Hauröder-Strüning in ihren Begrüßungsworten fest. In ihrer Ansprache gab sie zunächst einen Überblick über das breite Aufgabenportfolio ihres Amtes und die zahlreichen Dienststellen im In- und Ausland. Es folgte ein Resümee der ereignisreichen letzten Jahre, das damit begann, dass in der Ermekeilkaserne mit dem Niederholen der Bundesdienstflagge vor zehn Jahre nicht nur die hundertjährige Militärtradition in der Bonner Südstadt endete, sondern auch die Geschichte des Bundesamtes für Wehrverwaltung. Ein Großteil von dessen Aufgaben ist auf das BAIUDBw übertragen worden. „Dank gebührt in erster Linie den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die den Wert des Amtes durch ihre Leistung täglich neu beweisen,“ sagte Hauröder-Strüning. Es sei der Verdienst der Beschäftigten, dass sich das BAIUDBw als verlässlicher Partner der Streitkräfte etabliert habe.

Die Grundlage, ohne die es nicht geht

Es sei maßgeblich der Organisationsbereich IUDI, der die Aufgabenerfüllung unserer Streitkräfte ermögliche, so Staatssekretärin Dr. Margaretha Sudhof in ihrer Gastrede. Sie lobte die Fähigkeit des Amtes, Krisen zu managen, sei es der Moorbrand in Meppen, die Flutkatastrophe und Hochwasserhilfe oder das erfolgreiche Betreten von Neuland mit der Erarbeitung und dem Abschluss der Verträge zum Abruf von Einsatzinfrastruktur. „Ihre Tätigkeit ist essentiell für das Funktionieren der Bundeswehr. Sie bildet die Grundlage, ohne die es nicht geht.“ Sudhof verglich das BAIUDBw mit einem Maschinenraum, solange es dort laufe, bemerke es niemand, aber wenn es einmal hake, dann gäbe es die Beschwerden.

Auch die Vorsitzende des örtlichen Personalrates, Sonja Kühne-Heß, betonte in ihrem Redebeitrag, dass sich das BAIUDBw auch zukünftig neuen Aufgaben stellen müsse und diese meistern werde. Das Geheimnis dieses Erfolges sei, neben den richtigen Menschen mit den benötigten Fähigkeiten am jeweils richtigen Platz, unter Strategie und Weitblick, vor allem das vertrauensvolle Miteinander und die gelebte Fürsorge.

Mehr als freundliche Nachbarn

Generalleutnant Jürgen Weigt, stellvertretender Inspekteur der Streitkräftebasis, betonte in seiner Laudatio: „Das BAIUDBw und die Streitkräftebasis sind schon immer mehr gewesen als nur freundliche Nachbarn auf der Hardthöhe.“ Beide Organisationsbereiche seien für das „Enablement“ der militärischen wie zivilen Anteile aufgestellt worden und kommen im In- und Ausland, im Friedensbetrieb genauso wie im Einsatz zur Wirkung. Er wies darauf hin, dass die Wirksamkeit von Streitkräften im Einsatz von der wirkungsorientierten Zusammenarbeit aller abhänge. „Das alle verstehen, dass wir nur gemeinsam etwas erreichen.“
Für die musikalische Begleitung des Festaktes sorgte ein Holzbläserquintett des Musikkorps der Bundeswehr.