Boris Pistorius übernimmt Schirmherrschaft
Eine langjährige Tradition findet seine Fortsetzung
Von BwSW
Verteidigungsminister Boris Pistorius hat am 4. Mai 2023 die Schirmherrschaft über das Bundeswehr-Sozialwerk e.V. offiziell übernommen.
Die Gründung des Bundeswehr-Sozialwerks im Jahre 1960 basierte auf dem Grundgedanken, dass der Dienst bei der Bundeswehr kein Job wie jeder andere ist. Die Angehörigen der Bundeswehr sind besonderen Herausforderungen und damit auch Belastungen ausgesetzt. Das betrifft nicht nur sie, sondern auch ihre Familien. Und nicht immer reicht die Fürsorge des Dienstherrn allein aus, sondern es bedarf weiterer Institutionen wie des Bundeswehr-Sozialwerks.
Die stete Unterstützung des Vereins durch die Leitung des Bundesministeriums der Verteidigung geht unter anderem auf einen „Schnellbrief“ zurück, den der damalige Bundesminister der Verteidigung, Dr. h.c. Franz-Josef Strauß, am 30. Mai 1960 an den nachgeordneten Bereich des BMVg absetzte: „Alle Kommandobehörden, Dienststellen und Behörden, Schulen, Truppenteile, insbesondere Sanitätswesen und die Militärgeistlichen haben mit dem Bundeswehr-Sozialwerk eng zusammenzuarbeiten. Die Organe des Bundeswehr-Sozialwerks sind in ihrer Arbeit zu fördern und zu unterstützen.“
Bundesminister Dr. h.c. Georg Leber schloss am 30. Januar 1975 mit dem Bundeswehr-Sozialwerk eine zusätzliche Vereinbarung ab, die eine weitere Intensivierung der Zusammenarbeit vorsah. Die Präambel dazu hatte folgenden Wortlaut: „In Anerkennung und als sichtbares Zeichen der Unterstützung des erfolgreichen Wirkens des Bundeswehr-Sozialwerks e.V., insbesondere auf dem Gebiet der Kinder-, Mütter- und Familienerholungsfürsorge, hat Herr Bundesminister Georg Leber die Schirmherrschaft über das Bundeswehr-Sozialwerk e.V. übernommen. Dies gibt Veranlassung, Kommandeure, Dienststellenleiter und Einheitsführer nochmals zu bitten, sich der Belange des Bundeswehr-Sozialwerks im Rahmen der ihnen gegebenen Möglichkeiten anzunehmen, die ehrenamtlichen und hauptamtlichen Mitarbeiter zu unterstützen und den Gedanken der Selbsthilfe durch Mitgliedschaft in dem großen Gemeinschaftswerk der Angehörigen der Bundeswehr zu fördern. Die Soldaten, Beamten und Arbeitnehmer, dies sich bisher an dieser Sozialeinrichtung noch nicht beteiligt haben, werden erneut aufgerufen, durch Erwerb der Vereinsmitgliedschaft das Wirken des Bundeswehr-Sozialwerks zum Wohle aller zu stärken.“
Gerade diesem letzten Satz kommt vor dem Hintergrund, dass auch heute noch die Mitglieder den Kern des Vereins darstellen, eine herausragende Bedeutung auch in der heutigen Zeit zu. Alle Angehörigen der Bundeswehr sollten sich dieses Appells immer wieder bewusst werden.
Dem Beispiel von Minister Leber sind seit diesem Zeitpunkt alle amtierenden Verteidigungsminister und Verteidigungsministerinnen gefolgt und haben die Schirmherrschaft über das Bundeswehr-Sozialwerk übernommen. Am 4. Mai 2023 nahm der jetzige Verteidigungsminister Boris Pistorius die Schirmherrschaftsurkunde in Berlin entgegen. Boris Pistorius hatte das Bundeswehr-Sozialwerk noch aus seiner Zeit als Grundwehrdienstleistender in guter Erinnerung. „Es ist großartig, was das Bundeswehr-Sozialwerk alles leistet. Insbesondere das große Engagement der vielen Ehrenamtlichen beeindruckt mich sehr.“
Der Bundesvorsitzende Bernd Krämer und Bundesgeschäftsführer Norbert Bahl dankten ihm für die im Gespräch signalisierte Unterstützung ganz herzlich. „Dies wird uns in unserer Arbeit für die Menschen in der Bundeswehr ausdrücklich weiter anspornen“, so Krämer.
Mit mehr als 110.000 Mitgliedern ist das Bundeswehr-Sozialwerk heute die größte soziale Organisation in der Bundeswehr. Mit seinem umfassenden Leistungsspektrum stellt es sich nach wie vor an die Seite der Menschen in der Bundeswehr, wobei in den letzten Jahren Soldatinnen und Soldaten im Einsatz stärker in den Fokus gerückt sind.
Das Bundeswehr-Sozialwerk freut sich über jede Möglichkeit, zu seinen Leistungen vortragen zu können und bittet um entsprechende Kontaktaufnahme.