Abenteuer Ostseebad Göhren
Birgits 9. Streich - Rügen ist immer eine Reise wert!
Um es mit Wilhelm Busch zu sagen:
„Es ist ein lobenswerter Brauch – wer Gutes bekommt, bedankt sich auch!“
In diesem Jahr – Spätsommer 2024 – war die Insel Rügen und das beschauliche Städtchen Göhren Ziel unserer Erlebnisreise. Gestartet wurde wie immer in einem exquisiten komfortablen Reisebus in der Garnisonsstadt Frankenberg mit unserem Cheffahrer Michael.
Infolge mehrerer Verkehrsstaus konnten wir erst gegen 18 Uhr unser Ziel erreichen und wurden von einigen Teilnehmenden, die bereits mit eigenem PKW angereist waren, gebührlich empfangen. Das gut vorbereitete Team des „Haus am Südstrand“ hielt schon den ersten Begrüßungstrunk für uns bereit und im Anschluss nahmen wird das gemeinsame Abendessen mit kulinarischen Köstlichkeiten der Ostsee ein. Zum Ausklang fanden die abendlichen „Kartenspiel-Runden“ mit diversen Getränken wie immer große Beliebtheit. Am nächsten Morgen begann unser umfassendes Programm, welches wieder hervorragend von unserer Birgit Dörfel organisiert war.
Von Binz über Stralsund bis nach Saßnitz
Am Sonntag nutzen einige den Tag bei über 30 Grad und Sonne pur als „Strandtag“, die andere Gruppe fuhr mit dem Reisebus zum Baumwipfelpfad nach Binz bzw. zur Sandskulpturen-Ausstellung nach Prora.
Die nächsten Tage waren geprägt durch Regen. Die geplante Fahrt mit der Bimmelbahn bis zum Schloss Granitz musste ausfallen, sodass wir kurzerhand improvisierten und der Reisebus uns zur Bahnstation zum „Rasenden Roland“ brachte. Der Auf- und Abstieg zum Schloss Granitz war sehr beschwerlich, besonders für die „Fußkranken“, aber gemeinsam konnten wir alle wieder den Bus am Parkplatz erreichen. Dienstag stand die Exkursion zur Insel Vilm an. Mit dem „MS Julchen“ schipperten die Teilnehmenden von Lauterbach aus auf die naturbelassene Insel der Mönche und Maler, welche auch als „deutscher Urwald“ bezeichnet wird. Die dort vorhandene Flora und Fauna war sehenswert, da der Baumbestand mehrere hundert Jahre alt ist. Bei der Wanderung auf einer Strecke von 3,2 km konnte man in drei Stunden rund 500 verschiedene Farn- und Blütenpflanzen bestaunen.
Unsere nächsten Stationen führten uns zur Spielkartenfabrik nach Stralsund, wo wir in der Museumswerkstatt Einblicke in die Spielkartenherstellung bekamen. Sehr interessant war die Führung durch den „historischen Maschinenpark“, der zum Teil aus dem 18./19. Jahrhundert stammt. Am Nachmittag war die Störtebeker Brauereimanufaktur an der Reihe, wo wir Wissenswertes über die Brauvorgänge der hanseatischen Brautradition erfuhren. Der Prozess der Herstellung des „Goldenen Gerstensaftes“, die Führung durch die Abfüllhalle, aber noch mehr die hochmoderne Lagerhaltung war sehr beeindruckend.
Der Donnerstag startete in Richtung Saßnitz, der erste Halt war im legendären Ralswieck, wo wir die Kulissen der Störtebeker Festspiele besichtigten, welche gerade in den „Winterschlaf“ gelegt wurden. Nächstes Ziel war das UNESCO-Weltnaturerbe, der Nationalpark Königsstuhl mit dem Kreidefelsen. Die neue Aussichtsplattform – Skywalk genannt – schwebt förmlich über dem Königsstuhl und bietet faszinierende Ausblicke.
Auf der Rückreise wurde das in Saßnitz liegende U-Boot noch in Augenschein genommen und Erinnerungsfotos gemacht.
„Eins, setzen!“
Am letzten Tag gab es eine historische Unterrichtsstunde bei Fräulein Stöckmann im Schulmuseum Middelhagen, die uns in die Vergangenheit führte. Überlieferungen zufolge kannten einige noch den Einsatz des Rohrstocks und den Gehorsam gegenüber dem Lehrer. Nach der „Zeugnisausgabe“ bei Fräulein Stöckmann fuhren wir an den Strand von Thiessow, wo einige im Strandkorb noch die letzten Sonnenstrahlen genossen. Der andere Teil der Gruppe wurde auf dem kleinen Leuchtturm fündig.
Auf der Rückfahrt gab es dann noch Freizeit, um die Stadt und den Nordstrand in Göhren zu besuchen und Kleinigkeiten als Andenken an diese tolle Reise zu erwerben.
An dieser Stelle bedanken wir uns bei allen Organisatoren, die uns diese Zeit wieder unvergesslich werden ließen. Das war Birgits 9. Streich und alle freuen sich auf das Jahr 2025, wenn es wieder heißt – „mit Micha on Tour“
Ein Reisebericht von Petra Schneider