Erlernt hat Franz Niedermüller das Kreuzeflechten 1977 in der Schule. Die Handwerkskunst wiederentdeckt hat er bei den Vorbereitungen zur Soldatenwallfahrt nach Lourdes im Jahr 2001. Als er an die mehr als 26 Stunden dauernde Zugfahrt nach Lourdes dachte, erinnerte er sich an eine vor über 29 Jahren in der Schule erlernte Flechtkunst. Am Abend vor der Abreise besorgte er sich die notwendige Schnur und begann im Zug Kreuze zu flechten. Ursprünglich waren diese nur für die mitreisenden Kameraden aus Freising gedacht, aber die Nachfrage stieg während der Zugfahrt enorm an. Einige Kreuze konnte er erst zu Hause fertig stellen und sie anschließend versenden. Bei den folgenden Soldatenwallfahrten nach Lourdes hatte er dann immer ausreichend Flechtmaterial dabei, um die Nachfrage zu decken.
Die "Flechtlkreuze" können bei ihm für einen Betrag von 15,00 € erworben werden. Den Erlös behält er natürlich nicht für sich, sondern spendet ihn wohltätigen Einrichtungen, unter anderem der „Aktion Sorgenkinder in Bundeswehrfamilien des BwSW“.